Frage der Woche: Was ist das Beste aus der Weihnachtsbäckerei?

Das kann ich euch ehrlich gesagt auch nicht sagen. Ich bin nicht die große Bäckerin, weil ich sehr viel lieber koche. Das Backen von Weihnachtsplätzchen gehört aber einfach zur Adventstradition.

Ob Vanillekipferl, Lebkuchenherzen und Nussmakronen – wenn es um Weihnachtsplätzchen geht, hat jeder seine eigene Lieblingssorte. Ich habe einmal die beliebtesten Plätzchen-Rezepte zusammengestellt und zusätzlich neue Rezepte für alle mit Problemen und Unverträglichkeiten mit aufgeführt.

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Vanillekipferl
Wenn ihr köstliches Aroma in der Luft liegt, kann diesem kaum einer widerstehen. Das deutsch-österreichisch-böhmische Gebäck aus Mürbeteig, der aus Mehl, Butter, Zucker und gemahlenen Mandeln besteht, ist besonders leicht in der Herstellung. Die kleinen Kipferl sind mit ihrer Vanille-Note ein besonderes Geschmackserlebnis und völlig zu Recht ganz weit oben auf der Beliebtheitsskala.

Zutaten:

  • 200 g Weizenmehl
  • 1 Msp. Backpulver
  • 100 g Zucker
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 1 Ei
  • 125 g weiche Butter oder Margarine
    100 g gemahlene Mandeln
  • 50 g Puderzucker

Zubereitung:
Zuerst das Mehl mit dem Backpulver vermischen und anschließend die weiteren Zutaten hinzufügen. Zunächst auf niedrigster, dann auf höchster Stufe des Mi-xers die Masse zu einem Teig verarbeiten. Anschließend auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einem glatten Teig verkneten und in 4 bis 5 cm lange Stücke
schneiden. Aus diesen Hörnchen formen und darauf achten, dass die enden etwas dünner ausgerollt sind. Bei 180 °C ca. 10 Minuten auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech backen. Aus dem Ofen nehmen und nach Belieben die noch heißen Kipferl mit Puderzucker bestreuen.

Kokosmakronen
Auswertungen von Rezeptseiten im Internet haben ergeben, dass sich die köstlichen Kokosmakronen den zweiten Platz der beliebtesten Weihnachtsplätzchen bei den Internetusern sichern. Schon früh, bereits im 16. Jahrhundert, hat man mit Makronen in der Bevölkerung für Gaumenfreuden gesorgt. Dabei leitet sich das deutsche Wort Makrone vom französischen macaron ab, mit dem jedoch die berühmten Mandelmakronen bezeichnet werden. Die Zutaten für die kleinen Leckerbissen sind überschaubar, das Rezept denkbar einfach. livingpress zeigt, wie es geht:

Zutaten:

  • 200 g Kokosraspel
  • 4 Eiweiß
  • 200 g Zucker
  • nach Geschmack etwas Butter-Vanille-Aroma

Zubereitung:
Die Kokosraspel zu Beginn in einer Pfanne ohne Öl goldgelb rösten und anschlie-ßend auskühlen lassen. Das Eiweiß sehr steif schlagen und Zucker und nach Belieben Aroma hinzufügen. Auf höchster Stufe kurz unterschlagen. Dann die ge-rösteten Kokosraspel unter den Eischnee heben. Mit Hilfe von zwei Teelöffeln kleine Häufchen auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech setzen und bei et-wa 140 °C ca. 20 Minuten backen.

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Spritzgebäck
Auch auf dem dritten Platz findet sich wieder ein Mürbeteiggebäck. Klassisch mit Spritzbeutel hergestellt wird der Teig durch das Dressieren in Form gebracht. Zu seinen besonderen Merkmalen zählen seine geriffelte Oberfläche sowie seine S-Form.

Zutaten:

  • 300 g Mehl
  • 100 g gemahlene Mandeln
  • 100 g Speisestärke
  • 1 Prise Salz
  • 1⁄2 Päckchen Backpulver
  • 250 g weiche Butter
  • 250 g Zucker
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 2 Eier

Zubereitung:
Zuerst Mehl, Mandeln, Backpulver, Salz und Speisestärke miteinander vermengen. Anschließend Butter, Zucker und Vanillezucker in einer großen Rührschüssel mit dem Handrührgerät auf höchster Stufe ca. 5 Minuten schaumig schlagen. Schließlich die Eier einzeln dazu geben und unterrühren. Nun die trockenen Zutaten und mit zu einem zu einem runden Laib kneten. In Frischhaltefolie einwickeln und ca. 1 Stunde kalt stellen. Danach den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, in einen Spritzbeutel oder Kekspresse füllen und die so entstandenen Plätzchen in einem Abstand von ca. 2 cm auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen. Bei 180 °C ca. 13 Minuten backen.

Butterplätzchen
Butterplätzchen sind ein Evergreen in der Weihnachtsbäckerei: Aber nicht nur an Weihnachten haben sie Hochsaison – man kann die leckeren Kekse auch zu vielen anderen Anlässen backen.

Zutaten:

  • 500 g Mehl
  • 250 g Zucker
  • 2 Prisen Salz
  • 1 TL Backpulver
  • 250 g Butter
  • 250 g Zucker
  • 3 Eigelbe und 1 Ei

Außerdem:

  • Mehl für die Arbeitsfläche
  • Frischhaltefolie
  • Ausstechformen
  • Backblech
  • Backpapier

Zubereitung:
Zuerst werden Mehl, Zucker, Salz und Backpulver in einer Schüssel vermengt. Anschließend wird die Butter in kleinen Flocken dazu gegeben und die Masse zu einem sandigen Vorteig verarbeitet. Jetzt das Eigelb und das Ei hinzufügen und das Gemisch zu einem glatten Teig kneten. Dieser wird nun anschließend in Frischhaltefolie gewickelt und 3 Stunden im Kühlschrank kalt gestellt.
Nach dieser Zeit den Teig aus dem Kühlschrank herausholen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen. Mit den Ausstechformen Plätzchen ausstechen und ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Im Backofen bei 200 °C etwa 10 Minuten lang goldbraun backen.

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Mandelsplitter
Mandelsplitter gehen besonders leicht von der Hand und schmecken einfach herrlich. Dazu werden einfach Mandelstifte in einer Pfanne leicht angeröstet, mit
Kuvertüre vermengt und zu kleinen Häufchen geformt auf ein Backblech zum Trocknen gelegt.

Zutaten:

  • 2 Esslöffel Butter
    120 Gramm Mandelstifte
    80 Gramm Vollmilchkuvertüre oder Vollmilchschokolade

Zimtsterne
Zimt ist eines der ältesten Gewürze der Welt und erlebt besonders zu Weihnachten seine Hochzeit. Nicht nur den leckeren Zimtsternen gibt es ihren Namen, sondern kommt auch in Spekulatius, Glühwein und Punsch gerne zum Einsatz. Damit das Verhältnis der trockenen und flüssigen Zutaten stimmt, sollten Eier der Größe M verwendet werden.

Zutaten:

  • 3 Eiweiß (Größe M)
  • 400 g gemahlene Mandeln oder wahlweise Haselnüsse
  • 250 g Puderzucker
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 1 gestrichener TL gemahlener Zimt

Zubereitung:
Zunächst das Eiweiß sehr steif schlagen. Anschließend Puderzucker sieben und un-terrühren. Von der Masse etwa zwei gehäufte Esslöffel abnehmen und aufbewahren. Jetzt Vanillezucker, Zimt und eine Hälfte der Mandeln oder Haselnüsse vorsichtig un-ter den Eischnee rühren. Nun den Rest der Mandeln oder Nüsse hinzufügen und dar-auf achten, dass ein Teig entsteht, der nicht klebt. Nun eine Arbeitsfläche mit Puder-zucker bestreuen und den Teig darauf etwa 1 dick ausrollen. Mit einer Ausstechform Sterne ausstechen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und mit dem Rest Eischnee bestreichen. Bei 140 °C etwa 25 Minuten backen.

Das waren die großen Klassiker, angesichts der Vielzahl an unterschiedlichen Ernährungs- und Lifestyle-Trends und immer mehr Lebensmittelunverträglichkeiten haben kreative Küchenmeister die weihnachtlichen Leckereien angepasst und geschmackliche Alternativen entwickelt. Hier nun Rezepte, die garantiert jedem schmecken!

Tierisch lecker: Vegane Gewürzplätzchen
Aus Liebe zum Tier: Viele Menschen entscheiden sich aufgrund ethischer, sozialer oder gesundheitlicher Gründe für eine Ernährungsweise, die tierische Produkte ausschließt. Natürlich verzichten sie auch in der Weihnachtsbäckerei auf Butter, Honig und Milch. Wer aber befürchtet, auf diese Weise würde eine geschmacklose Teigmasse entstehen, liegt total daneben: Statt Zucker sorgt Agavendicksaft für den süßen Geschmack, Butter wird durch Margarine ersetzt und statt Milch verwenden Veganer auch hier die pflanzliche Alternative, wie etwa Mandelmilch.

Zutaten:

  • 250 g Weizenmehl
  • ½ EL Kakaopulver
  • 1 EL Instant-Kaffeepulver
  • 2 EL Agavendicksaft
  • 220 g Zucker
  • 1 ½ TL Backpulver
  • 2 EL Lebkuchengewürz
  • 1 EL Traubenkernöl
  • 1 EL Leinsamen (in 3 EL lauwarmem Wasser eingeweicht)
  • 50 ml Mandelmilch

Zubereitung:
In einer großen Rührschüssel Mehl, Kakao, Kaffeepulver und Agavendicksaft mit einem Löffel vermischen. Zucker, Backpulver, Lebkuchengewürz hinzufügen, unterkneten und etwas ruhen lassen. Nach etwa 10 Minuten das Traubenkernöl und die eingeweichten Leinsamen dazugeben und den Teig mit den Händen gut durchkneten. Abschließend nach und nach die Mandelmilch hinzugeben, bis der Teig eine geschmeidigere Konsistenz annimmt und sich mühelos von der Schüsselwand löst. Nun den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche mit dem Nudelholz etwa 1 cm dick ausrollen und Plätzchenformen ausstechen. Die Plätzchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und etwa 12-15 min backen, bis die sie goldbraun werden. Nach dem Abkühlen halten sich die Gewürzplätzchen ca. eine Woche.

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Glutenfrei genießen: Schoko-Walnusstaler

Zutaten:

  • 200 g gemahlene Walnüsse
  • 50 gemahlene Mandeln
  • 100 g fein gehaclte Zartbitterschokolade
  • 200 g Puderzucker
  • ½ TL Zimt
  • ½ TL gemahlene Nelken
  • 2 Eiweiße
  • 1 EL Kirschwasser
  • 2-3 EL brauner Zucker
  • ganze Walnüsse zum Verzieren

Zubereitung:
Zunächst die gemahlenen Walnüsse und Mandeln mit der fein gehackten Schokolade, dem Puderzucker und den Gewürzen vermengen. Anschließend das Eiweiß cremig schlagen und unter die Schokoladen-Nuss-Mischung heben. Kirschwasser hinzufügen und daraus einen Teig herstellen. Aus dem Teig drei gleichgroße Rollen von etwa 3 cm Durchmesser auf einer mit dem Zucker bestreuten Arbeitsfläche formen und diese für etwa 3 Stunden kalt stellen. Anschließend den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Die Rollen in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben. Nach Belieben jeweils eine Walnusshälfte auf die Taler geben und diese ca. 8-10 min backen.

Matcha Plätzchen
Der feinst gemahlene Grüntee strotzt dank Catechinen, Carotinen und den Vitaminen A, B, C und E nur so vor gesunden Inhaltsstoffen und ist zurzeit in aller Munde. Aus diesem Grund darf das Superfood auch in der Weihnachtsbäckerei nicht fehlen, wo es als Matcha Plätzchen nicht nur hervorragend schmeckt, sondern auch einen optischer Hingucker auf der Festtafel bildet.

Zutaten:

  • 75 g Puderzucker
  • 140 g Butter (Zimmertemperatur)
  • 2 gehäufte TL Matchapulver
  • 2 Eigelbe
  • 250 g Mehl
  • ½ TL Salz

Zubereitung:
Ofen auf 180 Grad vorheizen. Zuerst den Puderzucker mit dem Matchapulver in eine Schüssel geben, die weiche Butter hinzugeben und die Masse mit dem Handrührgerät schaumig rühren, bis die Farbe etwas heller wird. Anschließend das Mehl hinzugeben und unterrühren. Im nächsten Schritt kommen die Eigelbe hinzu. So lange rühren, bis sich die Zutaten verbunden haben. Den Teig in Klarsichtfolie wickeln und für ca. 1 Stunde kalt stellen. Nach dieser Zeit den Teig herausnehmen und nach weiteren 15 Minuten in einer Dicke von 0,5 cm ausrollen. Mit Ausstechformen Plätzchen ausstechen und mit der oberen Seiten in Kristallzucker drücken. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und ca. 12 bis 15 Minuten backen.

Weihnachten mit karibischem Flair
Da werden Urlaubserinnerungen wach: Bei diesen appetitlichen Häppchen kommen nicht nur Kokosliebhaber voll auf ihre Kosten! Die karibischen Kokosmakronen bringen weihnachtliche Stimmung und Südsee-Feeling unter einen Hut. Und so werden sie gemacht:

Zutaten für etwa 25 Stück:

  • 2 Eiweiß
  • 1 Prise Salz
  • 100 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 100 g Kokosraspeln
  • 1 cl Rum
  • 40 g getrocknete Ananas (oder andere Früchte nach Wahl)

Zubereitung:
Zuerst das Eiweiß mit dem Salz steif schlagen und den Zucker und Vanillezucker nach und nach einrieseln lassen, bis eine schnittfeste, glänzende Masse entsteht. Nun die Kokosraspeln, den Rum und die feingewürfelten Ananasstückchen hinzugeben. Kleine Häufchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und im vorgeheizten Ofen bei 130 Grad Ober-/Unterhitze ca. 20 bis 25 Minuten backen.

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Zimtlebkuchen
Es lebe der Lebkuchen: Lebkuchen darf an Weihnachten einfach nicht fehlen. Anders als man vermuten mag, stammt die Bezeichnung aber nicht etwa von dem Wort „Leben“ ab; tatsächlich ist die ursprüngliche Bedeutung nicht eindeutig geklärt. Sie könnte eine Ableitung vom lateinischen Wort libum (Fladen) sein oder von Laib stammen. Das süße, würzige Gebäck kannten schon die alten Ägypter. Urkundlich erwähnt wurde der „Pfefferkuchen“ zwar schon 1296 in Ulm, doch erst im 16. Jahrhundert entwickelte sich aus der Lebkuchenbäckerei ein Gewerbe. Ende des 19. Jahrhunderts erlebte der Lebkuchen mit der Entwicklung der Dampfmaschine und durch die Verbreitung des Backpulvers einen neuen Aufschwung. Und mit diesem Rezept gelingt er garantiert:

Zutaten für ca. 20 Stück:

  • 3 Eigelbe
  • 2 TL Zimt
  • 1 TL Backpulver
  • 2 Tassen Weizenmehl
  • 4 EL Naturhonig
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 200 g Butter

Zubereitung:
Zunächst das Mehl und Backpulver auf eine Knetfläche geben. Anschließend die Butter in kleinen Flocken auf der Mischung verteilen und mit einem Messer die Masse durchhacken. Anschließend die restlichen Zutaten hinzugeben und mit den Händen zu einem Teig kneten. Etwa 30 Minuten kühl stellen. Danach den Teig in einer Dicke von etwa 0,5 cm ausrollen und mit beliebigen Ausstechformen Plätzchen ausstechen. Die Lebkuchen auskühlen lassen und nach Wunsch mit Zuckerguss dekorieren, auf einen Teller geben und mit kandidierten Früchten oder Süßigkeiten anrichten.

Viel Spaß beim Backen und geniessen und laßt uns wissen, welche eure Lieblingsplätzchen sind.

Quelle: livingpress.de und plaetzchen.org

2 Kommentare

  • Roxy | early birdy

    Oh wow, da hast du aber echt Vollgas gegeben! Danke für die vielen tollen Rezepte!
    Ich esse am liebsten Marmeladenhörnchen, ein Gebäck aus meiner Heimat Rumänien. Das ist ein Mürbeteig, der dünn zu einem Kreis ausgerollt wird, dann in Kreissegmente geschnitten wird. An das breite Ende der Segmente kommt ein Klecks Marmelade und dann wird jedes zu einem Hörnchen aufgerollt und nach dem Backen heiß in Puderzucker gewälzt.

Ich freue mich auf deinen Kommentar.

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