Katers Kolumne – Dezember 2017

Jetzt hat der Winter wirklich zugeschlagen, Regen und Schnee wechseln sich ab. Manchmal wünsche ich mir ich wäre ein Hund. Die sind ja vor nix fies, auch nicht vor Nässe.

 

Mir als stolzen Vertreter meiner Art liegt Wasser, egal in welcher Form, überhaupt nicht. Also verbringe ich die meiste Zeit in der warmen Wohnung.

Frauchen hat einen Baum aufgestellt, unter dem ich besonders gerne liege. Eine Decke, die das seltsame Eisengestell in dem der Baum steht, verdeckt, ist herrlich zum Einwickeln und zum Kämpfen.

Irgendwie muß ich mich ja beschäftigen. Komischerweise fehlt Frauchen dafür jegliches Verständnis. Sie schaut mich immer genervt und strafend an. Macht mir aber nichts, ich mach eh was ich will. Wenn sie mit der Angel mit mir spielt, freue ich mich natürlich, aber wenn sie denkt ich merke nicht, dass sie das Ding bewegt, ist sie schief gewickelt. Ihr zu Liebe mache ich eine Weile mit, auch wenn ich mich damit schnell langweile. Sehr viel mehr Freude macht mir das Spiel: Frauchen ärgern. Ich setze mich vor die Terrassentür und lasse mit meinen Krallen die Fußmatte flitschen. Ein Zeichen für sie, dass sie mir die Tür öffnen soll. Wenn sie dann gehorcht und die Tür offen ist, drehe ich mich auf den Pfoten um und gehe weg. Es ist einfach herrlich, wie ich sie damit ärgern kann. Ist die Tür wieder zu, – es ist ja kalt – beginne ich mit dem Spiel von vorn. Haha, welch ein Spaß, Frauchen ist so gut dressiert.

Trotzdem liegt eine wunderbar ruhige Zeit hinter uns. Der Advent war sehr gemütlich. Ab und an kam Besuch, der auch mich ausreichend beachtet hat und Weihnachten hatten wir einmal Gäste und an zwei Tagen war ich abends allein. Das machte aber nicht, weil Frauchen mich tagsüber bespaßt hat und ich dann sehr müde war.

Das wirklich Schreckliche kam zum Schluß. Meine Beschützerin war nicht zu Hause und plötzlich erhellten grelle, farbige Lichtblitze alle Räume, gepaart mit einem fürchterlichen Geheule und Geknalle. Ich hatte ganz doll Angst und hab mich schnell ins Badezimmer verkrümelt, dem für mich sichersten Raum in unserer Wohnung, weil er keine Fenster hat. Als Frauchen endlich nach Hause kam, war das Schlimmste vorbei und wir konnten gemeinsam in das kuschelige Bett.

Euch allen wünsche ich ein wunderbares, gesundes und fröhliches Jahr 2018.

Euer

Kater Anthony Malo Miau

 

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