Special Sex und Erotik 3: Komm laß uns spielen

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Zu Zeiten meiner Eltern wäre der Gebrauch von Sextoys undenkbar gewesen. Sie gehörten zu einer äußerst prüden Generation. War im Fernsehen einmal ein nackter Busen zu sehen – was äußerst selten vorkam -, oder in einer Liebesszene ging es etwas zu heiß her, schaltete mein Vater verschämt auf einen anderen Kanal. Auch ich wurde so erzogen, was aber keinen Eindruck bei mir hinterlassen hat.

Nicht das ihr jetzt denkt, dass ich alle Dinge, die ich euch vorstelle, selbst ausprobiert habe. Nein, habe ich nicht! Ich möchte euch aber einen möglichst vollständigen Überblick über die Vielfalt und die Einsatzmöglichkeiten von Sexspielzeug geben.

Sexspielzeug hat schon seit einger Zeit das Schmuddel-Image hinter sich gelassen. In vielen Haushalten finden sich mittlerweile die unterschiedlichsten Love-Toys, um das Liebesleben zu bereichern. Das können Vibratoren, Handschellen oder auch Peitschen sein.

Dildos und Vibratoren

Der Dildo ist wohl der Klassiker unter den Sexspielzeugen. Er hat meistens die Form eines erigierten Penis und wird entweder zur Selbstbefriedigung von Frauen oder für das Liebesspiel genutzt. Ein Dildo hat keinen vibrierenden Motor und wird per Hand benutzt. Er ist in variablen Größen und vielen Formen und Farben erhältlich. Als Material wird meist Latex oder Silikon verwendet. Diese Stoffe sind hochwertig und gut verträglich.

Ein Vibrator wird durch Elektromotoren in Schwingungen versetzt. Die Klitoris lässt sich damit hervorragend stimulieren. Auch innerlich können die Vibrationen zu ganz besonders intensiven Gefühlen führen. Es gibt  speziell geformte Geräte, die eingeführt zusätzlich die Klitoris oder den Analbereich stimmulieren. Auflagevibratoren sind speziell für die Klitorisstimmulation gedacht und haben mit einem normalem Dildo keine Ähnlichkeit mehr.

Sowohl für Dildos als auch für Vibratoren gilt: Homo- und auch heterosexuelle Paare können sie nutzen und in ihr Liebesspiel mit einbauen. Luststeigernd wirkt, wenn ein Partner dem anderen bei der Selbstbefriedung zuschaut oder ein Partner von dem anderen entsprechend verwöhnt wird. Beim gemeinsamen Sex können damit auch Mann oder Frau extra stimuliert werden. Immer wichtig ist, auf die Signale des Partners zu hören. Bei der Nutzung wird in der Regel ein Gleitgel verwendet – das erhöht den Komfort für die Frau. Auf gute Gleitgele bin ich schon in Teil 1 meines Specials eingegangen.

Nicht alle Dildos und Vibratoren sind für den Analbereich geeigent. Hierfür gibt es spezielle Analdildos, die besonders geformt sind.

Welche Vibratoren im Test am besten abgeschnitten haben und welche Variation am besten zu Euch paßt erfahrt ihr auf Vibrator-Welt.

Liebeskugeln – Das kleine Training zwischendurch

Die meisten glauben, Liebeskugeln seien zur Stimulation gedacht. Weit gefehlt, sie sind Trainingsgeräte um den Beckenboden zu kräftigen. Das bringt dann im Endeffekt wieder Lustgewinn.

Die Auswahl ist riesig und ihr findet im Handel eine Vielzahl von Formen und Farben. Sie bestehen meist aus einer, zwei oder drei mit medizinischem Silikon überzogenen Kugeln. Im Inneren befindet sich ein rotierender Metallkern aus einer oder mehreren Kugeln. Durch das Eigengewicht der Liebeskugeln ist die Frau gezwungen, die Scheidenmuskulatur aktiv zu benutzen, um sie festzuhalten. Diese Übungen sind für den Muskelaufbau hervorragend geeignet. Schon 15 Minuten am Tag, also beim Einkauf oder Spaziergang getragen, reichen für ein effektives Training aus.

Ich will aber nicht verschweigen, dass die Schwingungen eine gewisse stimulierende Wirkung haben. Zwar ist es äußerst selten, dass Frauen alleine durch das Tragen von Liebeskugeln zum Orgasmus kommen, aber die Kugeln können durch Training einen Orgasmus hervorrufen.  Eine gut trainierte und gut durchblutete Scheidenmuskulatur kann beim Sex mit dem Partner viel besser eingesetzt werden. Sie erlaubt kontrolliertere Bewegungen und hilft enorm um zu einem befriedigenden Höhepunkt zu kommen. Die Klitoris wird durch die bessere Durchblutung um ein Vielfaches empfindlicher und auch der Penis des Mannes wird durch die Anspannung der weiblichen Muskulatur und durch die Enge ordentlich stimuliert.

Zudem kann es sehr erregend für den Partner sein zu wissen, dass die Partnerin gerade Liebeskugeln in sich trägt. Bei einem Restaurantbesuch oder romantischem Spaziergang getragen, können beide durch das Wissen über die getragenen Kugeln so sehr erregt sein, dass ein tolles Sexerlebnis garantiert ist. Ausprobieren lohnt sich in jedem Fall, hat man doch einen zweifachen Nutzen.

Handschellen, Peitsche und Co. sind eine andere Abteilung und werden von mir in einem der nächsten Specials behandelt.

Solltet ihr einen Besuch im Sexshop scheuen, bestellt übers Internet. Die Ware kommt vollkommen neutral ins Haus und es muß euch vor dem Postboten nicht peinlich sein.

Ich wünsche euch eine Menge Spaß, denn wir sind nie zu alt für etwas neues.

 

 

 

 

 

 

2 Kommentare

  • Birgit

    Liebe Karin,
    bei dir geht aber die Post ab! Gratuliere, dass du den Mut findest auf deinem Blog darüber zu berichten. Wird Zeit, dass ich meinen Beckenbodenkurs auf die Beine stelle. Zum Thema Scheidentrockenheit wollte ich aber noch einen Tipp Beisteuern. Wenn wir uns ganzheitlich bewegen, durch Qi Gong zum Beispiel, werden vermehrt Körpersäfte gebildet. Das ist sogar das Zeichen, dass wir im Fluss sind. Auch bei einer Fußreflexzonenmassage kann man/frau merken, dass sich plötzlich Speichel bildet. Tränen einschießen und wahrscheinlich hat man kein Augenmerk drauf – aber auch die Scheide nicht so trocken ist. Ich habe über diesen Effekt einen Artikel geschrieben: http://www.draufgaengerin.de/drueck-auf-die-richtigen-knoepfe/ Der hat zwar nichts mit Sex zu tun aber ein gewisser Wohlfühleffekt ist ja durchaus Lust fördernd 😉

    Alles Liebe
    Birgit

    • Karin Austmeyer

      Liebe Birgit, ich finde, dass Wohlbefinden des ganzen Körpers hat etwas mit Sex und Erotik zu tun, denn nur so fühlen wir uns wohl und können geniessen.

Ich freue mich auf deinen Kommentar.

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