Buchempfehlung: „Man hört nur mit dem Herzen gut“ von Benjamin Piwko

Benjamin Piwko

Man hört nur mit dem Herzen gut

Was man von Gehörlosen lernen kann
Der Star aus „Let’s dance“
Erscheinungstermin: 11. November 2019
 
240 Seiten, 13,5 x 20,6 cm

Verlagsinformation

Er schwebt über das Parkett, führt seine Tanzpartnerin Isabel Edvardsson souverän durch Tango, Cha-Cha-Cha und Co. und bewegt die Herzen der Zuschauer: Benjamin Piwko hat eine sensationelle Staffel bei ›Let’s Dance‹ hingelegt, und das obwohl er die Musik gar nicht hören kann. Oder gerade deswegen?

Seit einem Behandlungsfehler in seiner Kindheit ist Benjamin gehörlos und lebt in einer stillen Welt. Das Fehlen des Hörsinns hat seine anderen Sinne aber nur gestärkt: Er liest Körpersprache und Mimik, zusammen mit Lippenbewegungen, statt auf Tonalität und Sprache zu achten. Er spürt, wenn und wie sich ihm jemand nähert. So fühlt Benjamin, was andere nur hören.

In »Man hört nur mit dem Herzen gut« teilt er dieses Wissen und zeigt anhand persönlicher Geschichten, wie wir alle einander mit mehr Aufmerksamkeit und Empathie besser verstehen und lesen können.

Über den Autor

Benjamin Piwko, geboren 1980 in Hamburg, ist ein Ausnahmetalent. Er ist gelernter Tischler, mehrfach zertifizierter Kampfsportler und Trainer, Tatort-Schauspieler, Aktivist für Inklusion und seit seiner Teilnahme an ›Let’s Dance‹ 2019 auch Tänzer. Sein Lebensmotto: »Machen statt reden« – denn der 1,94m-Mann lebt seit seinem achten Lebensmonat in vollkommener Stille. Seine Gehörlosigkeit stellt für ihn jedoch kein Handicap dar, vielmehr birgt sie die Chance über andere Ebenen zu kommunizieren. »Man hört nur mit dem Herzen gut« ist sein erstes Buch.

Rezension

Lets dance, eine meiner Lieblingssendung. Durch diese Sendung habe ich im letzten Jahr von Benjamin Piwko erfahren, denn ich kannte ihn vorher nicht. Er hat mich mit seinem Tanzen fasziniert und das, obwohl er die Musik nicht hören kann. Als frühere Hobbytänzerin konnte ich mir nicht vorstellen, wie das geht. Für mich war der Tanz immer untrennbar mit der Musik verbunden. Es ging und es ging sogar sehr gut. Gefühl ersetzte die Musik und davon hat Benjamin reichlich. Logisch, dass ich sein Buch „Man hört nur mit dem Herzen gut“ lesen mußte.

In seinem Buch beschreibt er seine Kindheit und seinen Lebensweg, nachdem er im Alter von 8 Monaten durch einen Behandlungsfeheler sein Gehör verliert.Aber nicht nur das vermittelt er uns, sondern auch wie wir (die Gesellschaft) mit Gehörlosen umgeht und wie schwer die Kommunikation zwischen Hörenden und nicht Hörenden ist. Ich war schon immer der Meinung, dass eine Zeichensprache, am besten eine internationale, in den Schulen gelehrt werden sollte. Das würde die Verständigung jeglicher Art von Menschen untereinander enorm erleichtern.

Mein Fazit: Ein gut geschriebenes Buch, dass uns einiges lehrt, geschrieben von einem sympathischen, wunderbarem Menschen.

 

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