Gelesen: „Meine Gedanken sind wie Schmetterlinge“ – Wie ich mit Alzheimer lebe
Verlagsinfo
Eveleen Valadon erinnert sich sehr gut an die Vergangenheit, doch ihr Kurzzeitgedächtnis lässt sie immer öfter im Stich. Vor vier Jahren bekam sie die Diagnose Alzheimer.
Aus Scham hielt sie ihre Krankheit anfangs selbst vor ihrem engsten Umfeld geheim. Doch dann beschloss sie zu erzählen. Davon, wie es sich anfühlt, wenn die Gedanken wie Schmetterlinge im Kopf herumflattern. Mit bewundernswertem Mut ringt Eveleen Valadon ihrem inneren Feind ein autonomes Leben ab und beweist auf berührende Weise, dass sie noch immer sie selbst ist.
Die Autorin
Eveleen Valadon ist Französin mit britisch-irischen Wurzeln, war verheiratet und hat drei Kinder. Sie leitete eine Presseagentur in Paris, unterrichtete Englisch und ist eine vielfach ausgestellte Malerin. In ihrem persönlichen und eindringlichen Buch »Meine Gedanken fliegen wie Schmetterlinge« erzählt sie begleitet von der Journalistin Jacqueline Remy von ihrem Leben mit Alzheimer.
„Es vervielfacht den Schmerz, wenn man von ihm spricht.“
Rezension
Eveleen Valadon gibt uns, mit Hilfe von Jaqueline Remy, Einblicke in den Verlauf ihrer Alzheimererkrankung. Nichts, was ich zuvor gelesen habe hat mir so eindringlich klargemacht, was die Diagnose „Alzheimer“ bedeutet. Zuvor hatte ich immer gedacht, das Menschen mit dieser Erkrankung, den Verlauf selbst nicht mehr sonderlich wahrnehmen. Nun ist mir klar, was Alzheimer mit den Gefühlen der Betroffenen macht und mit wieviel Scham sie doch zu kämpfen haben.
Allen, die einen derartigen Krankheitsfall in der Familie oder im Freundeskreis haben, kann ich dieses Buch ganz besonders ans Herz legen, weil es hilft besser zu verstehen. Aber auch für alle anderen ist es eine lesenswerte Rückschau auf ein interessantes Leben, das leider im Vergessen endet.
Eveleen Valadon
Meine Gedanken fliegen wie Schmetterlinge
Wie ich mit Alzheimer lebe
176 Seiten, 13,5 x 20,6 cm