Katers Kolumne – Rückblick Oktober 2016

Brrr, ist das ungemütlich geworden. Das Wetter ist und bleibt ein Thema. Meist ist es einfach nicht so wirklich katzig. Ich hasse diese Feuchte. Da bleibt mir nichts anderes übrig, als mit Frauchen zu kuscheln. Wenn sie nachts ins Bett geht, laufe ich immer ganz schnell hinterher, damit ich noch einen schönen Platz bekomme. Es ist so richtig warm und weich bei ihr und ich werde immer so schön in den Schlaf gestreichelt.

Frauchen hat einen Bericht gelesen über das Seelenleben der Tiere. Um zu wissen, dass auch wir eine Seele haben, braucht sie den Bericht nicht. Bei mir, zum Beispiel, spürt sie immer, was ich fühle. Genau wie ihr Menschen bin ich fröhlich, traurig, witzig usw. und tue Dinge mit Berechnung. Wenn ich Frauchen am Schreibtisch zart in den Arm beisse, werde ich gestreichelt. Ich klopfe mit der Pfote an die Terrassentür und sie macht mir auf. Es gibt da ganz viele Beispiele. Die großen Denker würden sagen, das ist antrainiert aber, wenn überhaupt, dann habe ich meinen Menschen trainiert. Ich probiere ja selbst aus, was funktioniert und was nicht.

Oft habe ich es im Garten schon erlebt, dass eine Amsel mit mir Nachlaufen spielte. Sie machte ein Geschrei, das sich anhört wie: “Katze, Katze, Katze…” und hüpfte vor meiner Nase herum. Immer wenn ich sie dann fangen wollte, flog sie auf die andere Seite und das Ganze ging von vorne los. Die hat mich ganz schön verarscht, hat aber Spaß gemacht.

 

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Auch Rudi hat mich in diesem Monat desöfteren besucht. Er lässt sich auch nicht davon abschrecken, dass ich ihn mit lautem Geschrei von der Terrasse jage. Wir beide landen dann immer auf dem Vordach – hier ist dann so halb neutrales Land. Wir sitzen uns gegenüber und quatschen ein bißchen.

Diesen Monat habe ich auch einmal unsere Nachbarin Ruth ausführlicher besucht. Ist auch ganz nett dort. Fast täglich suche ich meine Ersatz-Dosenöffner unter uns heim und habe sogar eine Nacht dort geschlafen. Das war eine nette Abwechslung und ich kann mit solch dosierten Zuwendungen verhindern, dass sie sich womöglich noch eine andere Katze anschaffen. Das fände ich nämlich ganz schrecklich. Ich bin doch der kleine Prinz und will bestimmt keine Konkurrenz.

Wenn ich daran denke, dass es ab jetzt immer kälter wird, zittere ich jetzt schon. Schade, hätte doch der Sommer noch ein wenig bleiben können.

Wir schauen mal, wie es wird und bis dahin bleibe ich

Euer Kater Anthony Malo Miau

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