Südafrika 2023 – Agulhas

Schon recht früh hieß es aufbrechen Richtung Struis Bay bei Agulhas. Wir hatten eine lange Fahrt von ca. 6 Stunden vor uns und viele kleine Stopps eingeplant. Nach ca. einer Stunde erreichten wir Wilderness. Dort wollten wir ein Frühstück zu uns nehmen.

In der Green Shed Coffee Roastery roch es nicht nur köstlichst nach richtig gutem Kaffee, sondern auch nach frischem, leckeren Backwerk. Die selbstgebackenen Croissants muß man einfach probiert haben. Hinzu kommt eine superfreundliche Bedienung und ein bezauberndes Ambiente. Solltet ihr einmal in der Gegend sein, müßt ihr hier unbedingt Halt machen.

 

 

 

 

Frisch gestärkt und bester Laune ging es weiter zum unweit gelegenen Dolphin Point. Mit etwas Glück sollten wir dort Delfine und Wale beaobachten können. Das Glück hatten wir leider nicht, aber für die grandiose Aussicht hat sich der Halt schon gelohnt.

 

Eine weitere Stunde später erreichten wir Oudtshoorn, die Hauptstadt der Sträuße. Hier bot sich natürlich ein Stop zum Shoppen im Cape Karoo Ostrich Emporium an. Marion und Rudi wurden fündig und so hatte ich direkt kleine Weihnachtsgeschenke für die Beiden. Von Deutschland aus ein Paket nach Südafrika zu schicken, kann man sich sparen, denn es kommt in den meisten Fällen nicht an. Im Verkaufsraum hatte es eine Klimaanlage, was den Aufenthalt sehr angenehm machte. Draußen gingen die Temperaturen immer weiter in die Höhe. Wir merkten sehr gut, dass wir immer tiefer in die Klein Karoo, einer Halbwüste, fuhren.  Das Thermometer sollte im Laufe des Tages bis auf 42 Grad steigen.

 

 

 

Fast zwei Stunden später wollten wir, wenn wir schon einmal in der Gegend waren, dem legendären Ronnies Sex Shop einen Besuch abstatten. Weit und breit gibt es hier auf der Route 62 nur Sträucher und Staub, Umso mehr staunt man, plötzlich vor einer Art Kneipe zu stehen.

 

 

Vor über 20 Jahren entstand Ronnies Shop. Hier wurden zunächst nur Lebensmittel verkauft. Freunde haben dann den Namen mit dem Wort “Sex” ergänzt und fortan war das Lokal erfolgreicher als je zuvor. Inzwischen gibt es hier Bier, Schnaps und Snacks. Viele Besucher hinterlassen etwas. Zum Beispiel hängen besonders viele BHs im Verkaufsraum. Während unseres Aufenthaltes trafen sich hier zwei große Motorradgruppen, eine davon aus Deutschland. Die sind aber auch überall.

 

 

 

 

Am frühen Abend waren wir dann endlich am Ziel. Die neue Unterkunft “Klein Stenbock” in Agulhas war leider die schlechteste bisher. Die Bilder im Internet wurden wahrscheinlich aufgenommen, als das Haus noch neu war. Eigentlich recht schön eingerichtet, kam es uns nicht sehr gepflegt vor. Im Wohnraum roch es extrem nach Kaminrauch und Feuchtigkeit. Die Terrasse, nach vorne gelegen, hatte kein Geländer. Ganz schlecht für kleine Kinder, die dort herunterfallen könnten. Erhöht gelegen, hatten wir zwar Meerblick, dazwischen lag aber eine viel befahrene Straße. Wir kamen uns beim Draussensitzen vor, wie auf einer Theaterbühne. Die Bettwäsche war zwar sauber, aber ungebügelt, was den Betten einen ungepflegten Eindruck verschaffte. Fazit: Dieses Haus können wir leider nicht weiter empfehlen.

Mit einem Gläschen Wein und brennendem Kamin ließ es sich aber die zwei Nächte, die wir dort geplant hatten, aushalten.

 

 

Weiter runter in den Süden geht es nicht

Der nächste Tag war eher streßfrei geplant. Nach einem Frühstück im Suidpunt Potpourri (preiswert und gut),  wollten wir uns den Leuchtturm in Cap Agulhas ansehen. Leider wurde dort gebaut, so dass wir unverrichteter Dinge umkehren mußten.

Anschließend fuhren wir zur südlichsten Spitze Afrikas. Hier treffen sich der indische und der atlantische Ozean und nicht, wie ich immer dachte, am Kap der guten Hoffnung.

 

 

 

 

Nach einem kleinen Snack, packten wir in unserer Unterkunft schon wieder unsere Sachen, denn am nächsten Tag sollte es bereits weitergehen nach Hermanus. Davon mehr  in der nächsten Woche bzw. im nächsten Jahr. Kommt alle gut rein in 2024.

 

 

 

 

 

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