Bücher für den Rest des Sommers

Nach einer längeren Sommerpause melde ich mich nun zurück. Neben meiner normalen Arbeit habe ich versucht mich zu entspannen, was bei einer fast 14tägigen Hitzewelle mit Temperaturen um die 35 Grad nicht immer einfach war. Gelsen habe ich, und zwar viel.

Heute möchte ich Euch die besten Bücher vorstellen, damit auch Ihr Lesestoff für den Rest des Sommers habt.

Jennifer Hillier

Liebe mich, töte mich

Vor vierzehn Jahren kehrte Geos beste Freundin Angela nach einer Party nicht nach Hause zurück. Nun wird ihre zerstückelte Leiche gefunden. Für die Polizei ist schnell klar: Angela ist das Opfer des berüchtigten Serienmörders Calvin James. Doch für Geo ist Calvin nicht nur ein Serienmörder. Für sie ist er ihre erste große Liebe. Seit vierzehn Jahren weiß sie, was in dieser einen Nacht geschah, und vierzehn Jahre lang hat sie niemandem davon erzählt. Doch dann werden weitere Frauen ermordet, auf dieselbe Weise wie damals Angela. Der Mörder hinterlässt am Tatort eindeutige Botschaften.

Ein gut geschriebenes Buch mit interessanten Charakteren. Detailreich beschriebene Tatorte – nichts für schwache Nerven, aber aufregend und spannend. Für alle, die Thriller lieben, ein absolutes Muß.

 

London, 1926, der Krieg ist vorbei, die aufregende Energie der Veränderung flirrt durch die Luft. Die junge Amerikanerin Maisie hat einen Job bei dem gerade erst gegründeten Rundfunksender BBC ergattert. Sie ist elektrisiert vom hektischen Tempo, den jungen klugen Mitarbeitern und einschüchternden Chefs. Sie entdeckt ihre Leidenschaft für das Radio und trifft auf die außergewöhnliche Hilda Matheson, die Gründerin des beliebten Talk-Programms, die ihr zur Mentorin wird. Als die beiden jedoch eine schockierende Verschwörung aufdecken, müssen sie sich entscheiden: Wie weit gehen zwei engagierte Journalistinnen für die Wahrheit?

Die Geschichte, gesponnen rund um die Anfänge der BBC hat mir gut gefallen. Viel wichtiger aber ist die Geschichte der Frauen dieser Zeit, die sich in einer Männerwelt, fast ohne Rechte für Frauen behaupten wollten und mußten. Das Buch ist leicht geschrieben, wird aber sicherlich keinen Pulitzerpreis gewinnen. Trotzdem kann ich es euch als leichte und informative Sommerlektüre empfehlen.

Sarah-Jane Stratford

Radio Girls

Shaun Usher

Katzen – Letters of Note

Bemerkenswerte Briefe

Eine Sammlung der schönsten Briefe zum Thema Katzen – im Geschenkbuchformat und in wunderschöner Ausstattung. Das Buch basiert auf der sensationell populären Website »Letters of Note«, einer Art Online-Museum des Schriftverkehrs, das bereits von über 70 Millionen Menschen besucht wurde. Mit Briefen von u.a. Jack Lemmon, Anne Frank, Charles Dickens, Elizabeth Taylor, T. S. Eliot, Raymond Chandler, Katherine Mansfield und Florence Nightingale.

Ein entzückendes, kleines Büchlein, sehr liebevoll gestaltet. Wer Katzen liebt, wird es nicht mehr aus der Hand legen und für immer aufbewahren.

 

Kann man seine Mutter wirklich kennen? Norah blickt zurück auf das Leben ihrer Mutter, der einst gefeierten Schauspielerin Katherine O’Dell, die es von den irischen Dorfbühnen bis nach Hollywood geschafft hat. Doch mit zunehmendem Alter verblasste ihr Stern, sie betäubte sich mit Alkohol und Tabletten, bis es eines Tages zu einem bizarren Skandal kam: Ohne Vorwarnung schoss sie auf einen Filmproduzenten. Jeder Augenblick in Katherines Leben war große Geste, und Norah war ihr Publikum. Wer aber war diese Frau, die alles für die Kunst gab, deren Beziehungen kalt waren – und warum erzählte sie Norah nie, wer ihr Vater ist?

»Die Schauspielerin« ist ein eindringliches Buch über die so starke und doch auch so verwundbare Beziehung zwischen Mutter und Tochter – frappierend ehrlich, scharfzüngig und augenzwinkernd erzählt. SWR-Bestenliste Juli/August 2020.

Wenn man den Klappentext dieses Buches liest kännte man meinen, es handele sich um ein banales Buch über ein noch banaleres Thema. So ist aber wirklich nicht. Es ist ein eindrucksvolles Buch über eine Mutter-Tochter-Bewiehung, dass ich kaum aus der Hand gelegt habe.

Anne Enright

Die Schauspielerin

Claire Winter

Kinder ihrer Zeit

Die Zwillinge Emma und Alice werden 1945 auf der Flucht aus Ostpreußen getrennt. Beide glauben, die andere hätte nicht überlebt. Emma wächst in Westberlin auf, Alice in einem Heim in der DDR. Erst zwölf Jahre später finden sie sich überraschend wieder. Durch Alice lernt Emma den Ost-Berliner Physiker Julius Laakmann kennen. Als Julius Zeuge einer Entführung wird, gerät er zwischen die Fronten der Geheimdienste. Dann verschwindet Alice spurlos. Zu spät erkennt Emma, welcher drohenden Gefahr sie und ihre Schwester gegenüberstehen. Währenddessen erreicht der Kalte Krieg einen neuen Höhepunkt – Berlin soll für immer geteilt werden …

Wow, was für ein Buch. Es ist von allen, hier auf der Seite vorgestellten Büchern, mein absoluter Liebling. Eintauchen in ferne Zeiten und Welten, die wir nicht erlebt haben, wunderbar beschrieben von der Autorin Claire Winter. Ich will garnicht so viel dazu sagen, nur eines: Das müßt ihr lesen!

 

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