Katers Kolumne – Dezember 2018

Ja, ich liebe den Dezember, weil er so gemütlich ist und ich hasse den Dezember, weil er so kalt ist.

Frauchen hat Anfang des Monats alle Fenster beleuchtet. Damit hat sie mich auf meiner Lieblingsfensterbank ins rechte Licht gerückt. Unsere Nachbarin, die Ruth, konnte nicht anders als mich zu fotografieren. Sieht doch toll aus, oder?

Ab und zu bin ich nachts immer noch bei meinen Ersatzdosenöffnern und einmal war ich auch den ganzen Tag dort. Frauchen findet das nicht so gut, denn sie macht sich immer Sorgen. Schließlich könnte mir ja auch etwas passiert sein meint sie immer. Sie schläft dann schlecht und ist froh, wenn ich morgens früh wieder auftauche. Als ich den ganzen Tag weg war, war sie sogar böse mit mir. Keiner hatte ihr gesagt wo ich bin. Frauchen war mittags mit ihrer Schwester verabredet und ist dann sehr ungern gefahren,  weil sie nicht wußte, ob ich draußen in der Kälte auf sie warte. Abends traf sie dann meine Ersatzdosenöffnerin, die ihr mit grimmigem Gesicht sagte: “Der war den ganzen Tag bei mir”. Jetzt hat sie mir ins Gewissen geredet, dass ich das doch bitte sein lassen und die Leute nicht so stören soll. Ob ich mich daran halte: Na ja, dass weiß ich noch nicht. Ich bin sicher, sie übertreibt da maßlos.

Und dann kam Weihnachten …

— ach, Weihnachten erlebe ich schon zum zehnten mal auf dieser Erde, aber diesmal war etwas anders als sonst. Ich hatte mich so auf den Baum gefreut, unter dem ich in dieser Zeit immer gemütlich kuschele. Und was war? Kein Baum da! Frauchen entschuldigte das mit: “Die Wohnung ist zu klein”. Finde ich nicht und was noch wichtiger ist, ich finde das mir gegenüber sehr sehr gemein. Die Geschichte mit der zu kleinen Wohnung sollte sie sich für nächstes Jahr noch einmal durch den Kopf gehen lassen. Schön war, dass wir viele Gäste hatten, denn das mag ich sehr.

Rudi und ich

Nach Weihnachten war es draußen sehr unruhig. Es knallte viel, was mich jedesmal erschreckt und auch  unruhig macht. An einem dieser Tage erschien auch noch ein fremder schwarzer Kater im Garten. Bereits von Rudi gestellt eilte ich, sobald ich es bemerkte, flott zur Hilfe. So eingekreist ergriff der Fremde flott die Flucht. Feststellung von mir: Rudi ist ja doch ganz praktisch und zusammen sind wir stark. Wir sind uns in dieser Zeit ein gutes Stück näher gekommen und chillen schon mal gemeinsam auf MEINER Terrasse.

Silvester

Es hätte alles so schön sein können, wäre nicht zum Schluß der schlimmste Tag des Jahres gekommen – Silvester. Frauchen ging am späten Nachmittag weg, um sich irgendwelche Tenöre anzuschauen. Sie machte zwar alles dunkel in der Wohnung, so daß ich die Feuerwerke nicht sehen konnte, aber die Kracher und Böller konnte sie nicht aussperren. So verbrachte ich, wie jedes Jahr, den Abend und die halbe Nacht im Badezimmer, das mir am sichersten erschien. Umso größer war die Freude, als Frauchen heimkehrte.

Ihr lieben Katerfreunde, ich wünsche euch ein ganz wunderbares Jahr 2019 In diesem Jahr habe ich einen ganz tollen Geburtstag. Ich werde nämlich 10 Jahre alt. Dauert zwar noch bis Mitte des Jahres, aber ich bin jetzt schon gespannt, was mein Frauchen sich für mich einfallen läßt.

Bis nächsten Monat und habts schön

Euer

Kater Anthony Malo Miau

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