Katers Kolumne – Rückblick Dezember

 

Was für ein Monat ihr Lieben. Anfang Dezember hat Frauchen auf der Terrasse viele Lichter angebracht. Sie nennt das Adventsschmuck. Drinnen stellte sie einen riesigen Baum auf und hängte wunderschöne Bälle dran. Ich habe mal dagegen geschlagen, aber leider waren die Bälle fest am Baum – spielen war also nicht.

 

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Allerdings fand ich den Baum recht gemütlich und habe das Plätzchen darunter direkt für mich reserviert.

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An einigen Tagen besuchte mich auf der Terrasse der dicke Kater von unten. Durch die vielen Lichter konnte ich ihn auch viel schneller sehen. Wir unterhielten uns dann angeregt und ziemlich laut. Ich glaube, Frauchen fand das nicht so gut. Verstehe ich eigentlich nicht, den sie unterhält sich doch auch gerne mit ihren Artgenossen. Na ja, verhindern kann sie es ja sowieso nicht.

Ansonsten bin ich, glaube ich, sehr faul geworden. Im Moment finde ich es drinnen schöner als draußen und ich gehe nur noch selten nach unten in den Garten. Wenn das so weitergeht, mache ich meinem dicken Freund bald Konkurrenz. Ich hab schon einiges zugenommen. Da nützt es auch nichts, das Frauchen mir weniger zu Fressen hinstellt. In dieser Zeit nehmen die Menschen ja auch etwas zu. Im Frühjahr werde ich die paar Pfündchen schon wieder los.

In dieser komischen Adventszeit war viel Unruhe – sogenannter Besuch – in meinem Zuhause. Menschen kommen und gingen. Alle waren sehr freundlich zu mir, das macht mir Spaß. Ich bin immer neugierig und will auch Mitten dabei sein, denn schließlich ist das mein Revier.

Den Höhepunkt des Monats bildeten Tage, die die Dosenöffner Weihnachten nennen. An 2 Tagen war richtig viel los. Am Wochenende vorher hatte ich Frauchen noch ordentlich geholfen Dinge zu verpacken, die jetzt von den anwesenden Menschen wieder ausgepackt wurden. Welchen Sinn das haben soll, habe ich nicht begriffen. Aber egal, ich konnte wenigstens hilfreich bei der Papierentsorgung sein.

 

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Danach folgten 5 Tage Ruhe. Eine schöne Zeit, die wir beide wieder gemeinsam an unserem Schreibtisch verbringen konnten.

Aber dann …. ich sage euch, es war einfach nur schrecklich. Es kam ein Tag an dem sich die Welt da draußen schon morgens anhörte, als ob der 3. Weltkrieg ausgebrochen wäre. Zu unserer sonst gemütlichsten Zeit des Tages, am späten Abend, brach dann die Hölle los. Es knallte und pfiff aus allen Ecken und so komisches Licht war am Himmel zu sehen. Ich verkroch mich unter den Wohnzimmertisch. Hier wurde ich nicht mehr von den bunten Lichtern geblendet, aber die lauten Geräusche gingen nicht weg. Der letzte Ausweg war das einzige Zimmer ohne Fenster im Haus – das Bad. Hier verbrachte ich ein/zwei Stündchen bis der ärgste Krach vorbei war. Puuuhhh, so einen Tag brauche ich aber nicht mehr in meinem Leben.

Heute ist es endlich wieder halbwegs still da draußen und ich kann in aller Ruhe meine Arbeit machen. Ich wünsche euch ein schönes Jahr 2016, viele Bälle zum Spielen und viele Mäuse – zu was auch immer.

Euer Kater Anthony Malo Miau

 

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