Mit guten Büchern durch den Winter

Gefühlt hatte es ja von Oktober bis Anfang Januar nur geregnet. Nun ist es klirrend kald und da geht man nicht so gerne vor die Tür. Die richtige Zeit um zu lesen.

Heute stelle ich euch zwei Bücher zum Thema Südafrika vor .

Nelson Mandela

Meine Waffe ist das Wort

Mit einem Vorwort von Desmond Tutu

 

Verlagsinformation

»Mut ist nicht die Abwesenheit von Furcht, sondern deren Überwindung.« Nelson Mandela war ein Mensch, der Momente tiefster Verzweiflung durchlebte, ohne je das Vertrauen in sich selbst zu verlieren – und ein mutiger Mann, der keine andere Wahl hatte, als sich der Geschichte zu stellen. Dieses Buch versammelt die beeindruckendsten und historisch bedeutsamsten Zitate des Friedensnobelpreisträgers. Seine universellen und gleichzeitig zutiefst persönlichen Worte und Gedanken inspirieren, bewegen und regen zum Nachdenken an.


Meine Bewertung *****

Wie ihr wißt, bin ich desöfteren in Südafrika, weil meine Schwester und mein Schwager dort leben und arbeiten. Schon deshalb bin ich syehr an der Geschichte des Landes interessiert.

Nelson Mandela, einer der bekanntesten Freiheitskämpfer und Friedensstifter unserer Zeit, gibt uns in diesem Buch einen bemerkenswerten Einblick in sein Leben und seine unermüdlichen Bemühungen um Gerechtigkeit und einheit. Er erzählt seine Geschichte, von der Kindheit bis zur Zeit nach seiner langjährigen Inhaftierung, mit außergewöhnlicher Ehrlichkeit. Seine Erfahrungen werden beim Lesen lebendig und lassen uns spüren, wie er inmitten von Ungerechtigkeit und Unterdrückung seine Menschlichkeit und seinen Glauben an eine bessere Welt bewahrt hat.

Mandela wird nicht nur als politischer Häftling und als erster schwarzer Präsident Südafrikas in Erinnerung bleiben, sondern auch als leuchtendes Vorbild für die nachfolgenden Generationen. Eine unbedingte Empfehlung für alle geschichtsinteressierten Menschen unter euch.



 
wir_zerissenen
Rešoketšwe Manenzhe

Wir Zerrissenen

Verlagsinformation

Die Ehe zwischen Abram und seiner Frau Alisa ist nicht ohne Probleme, doch mit ihren beiden Töchtern führen sie ein komfortables Leben auf einer Farm Südafrika. Als 1927 ein Gesetz erlassen wird, das die Beziehung zwischen Schwarzen und Weißen unter Strafe stellt, geraten sie in große Gefahr, denn plötzlich sind die Kinder der Beweis für eine verbotene Beziehung. Abram ist ratlos, wie er seine Familie vor der Maschinerie des Gesetzes schützen kann, bisher sind sie durch ihren Wohlstand der schlimmsten Diskriminierung entgangen. Doch sein Zögern treibt das Paar immer weiter auseinander, immer stärker tut sich zwischen ihnen ein Graben auf. So weit, dass Alisa schließlich keinen anderen Ausweg mehr sieht, als ihre Familie in den Abgrund zu reißen.

In einer einnehmenden und doch klaren Sprache erzählt uns Rešoketšwe Manenzhe von einem Land, so reich an Mythen und Geschichten und doch tief verwundet. Wir Zerrissenen ist das Debüt einer begnadeten jungen Erzählerin, die uns die Unmenschlichkeit eines rassistischen Systems in den Auswirkungen auf jeden einzelnen spüren lässt.

Meine Bewertung *****

 Wir sind im Südafrika der 20er Jahre, der Zeit der Apartheit und der damit verbundenen Rassegesetze. Die Autorin hat hier eine Liebesgeschichte mit ihrer Liebe zur Heimat verbunden und einen rührenden Roman geschaffen. Die Gesetze bestehen natürlich heute nicht mehr, deren Inhalte, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen, sind in diesem Land aber noch lange nicht überwunden.

“Wir Zerissenen” ist ein wunderbarer Debütroman, den ich euch ganz besonders ans Herz legen möchte.


 

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