Wohnen für Hilfe

Viele junge Menschen finden gerade in Städten kaum noch bezahlbaren Wohnraum. In Universitätsstädten ist es besonders schlimm, suchen dort noch zusätzlich Studenten günstigen Wohnraum für die Zeit ihres Studiums.

Andererseits gibt es aber auch ältere, Frührentner bzw. Frührentnerinnen u.ä., die auf eine niedrige Miete angewiesen sind, und genügend Zeit erübrigen können, um da mitanzupacken, wo immer es nötig ist.

Im Gegensatz dazu leben viele ältere Menschen in viel zu großen Wohnungen, weil die Kinder aus dem Haus sind und/oder weil sie ihre(n) PartnerIn verloren haben. Das Wohnkonzept „Wohnen für Hilfe“ ist da ein sehr guter Lösungsansatz. Hier geht es nicht so sehr um eine Wohngemeinschaft, sondern schon eher um eine Wohnpartnerschaft. Der Vermieter stellt dem „Partner“ Wohnraum zur Verfügung gegen Hilfeleistung. Der Mieter zahlt also keine Kaltmiete, sondern nur die anteiligen Nebenkosten. Dafür leistet er/sie Unterstützung im Alltag wie Einkaufen gehen, Hilfe im Haushalt, Gartenpflege oder einfach nur gemeinsame Zeit.

Bei den Studenten gibt es sogar zur Zeit mehr Interesse an dieser Art zu wohnen, als bei den Senioren und Senioreninnen. Das finde ich eigentlich sehr schade, wäre diese Form des Wohnens doch ein Gewinn für beide Seiten. Also, warum nicht einmal darüber nachdenken. Gerade das Leben mit jungen Menschen hält uns doch selber jung.

Der Vertrag

Zwischen den Wohnpartnern wird ein Wohnraum-Überlassungsvertrag geschlossen. Geregelt werden müssen Art und Umfang (Zeitaufwand) der Hilfeleistungen und die Höhe der Nebenkosten. Wer in einer Mietwohnung lebt, muß natürlich zuerst mit dem Vermieter abklären, ob Untervermietung erlaubt ist. Zu beachten ist, dass es sich hier in keinem Fall um die Pflege eines bedürftigen Menschen handeln darf!

Angemessen für die Hilfe sind ca. 1 Stunde pro Monat für 1 qm Wohnfläche.

Mehr Informationen gibt es unter den Stichworten „Wohnen für Hilfe“ im Internet und bei den örtlichen Studentenwerken.

 

 

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