Katers Kolumne – Rückblick Dezember 2016

Hallo meine Lieben, im letzten Monat war doch eine ganze Menge los. Anfang des Monats war Frauchen wieder weg. Sie ist noch einmal operiert worden, wie sie mir erzählte. Ihre Stimme ist wieder ganz leise und das Sprechen strengt sie an. Ich finde das nicht schlimm, denn ich habe es gerne ruhig und, egal was ich auch anstelle, anschreien kann sie mich nicht.

Frauchen ist ziemlich geschafft und ruht sich viel aus. Auch das ist überaus katergerecht, also alles fein für mich.

Ein Baum wurde aufgestellt mit vielen tollen Kugeln. Das kenne ich schon vom letzten Jahr. Unterm Baum ist jetzt einer meiner Lieblingsschlafplätze. Auf dem Tisch stehen zwei goldene Hirsche. Ich weiß, Frauchen sieht es nicht gerne, wenn ich auf den Tisch springe, aber das interessiert mich reichlich wenig, denn ich kuschele mit den Hirschen für mein Leben gerne.

Auch hatten wir außergewöhnlich viel Besuch. Ich mag Besuch, denn das sind alles potentielle Katerstreichler. Eigentlich kann sich meinem Charme keiner entziehen und ich komme fast immer voll auf meine Kosten. Einen Besuch fand ich allerdings weniger gut. Frauchen hat nämlich das Auto verkauft. Sie sagte, dass sie es erstens nicht braucht, weil Straßen- und S-Bahn in unmittelbarer Nähe sind  und zweitens es zu teuer ist. Frauchen braucht das Geld, weil sie wegen ihrer Krankheit nicht soviel verdienen kann. Trotzdem verstehe ich das nicht. Das Auto hat doch Herrchen, meinem besten Kumpel gehört. Als der Käufer dann da war, lagen die Papieren und die Autoschlüssel auf dem Tisch. Ich habe mich dann darauf gelegt und mich geweigert, dort wieder runter zu gehen. Irgendwie mußte ich meinem Protest doch Ausdruck verleihen. Genutzt hat es leider nicht, ich wurde verjagdt und das Auto ist weg. krrrr

Lustig fand ich das Geschenkeverpacken. Hier war ich, glaube ich, meinem Frauchen eine sehr große Hilfe. Ich habe Kartons auf Stabilität und Geschenkband auf Reißfestigkeit geprüft. So konnte meine Dosenöffnerin die Teile unbesorgt zum einpacken verwenden.

Das Beste aber war, auch ich habe Weihnachtsgeschenke bekommen: Eine schöne Höhle zum Verstecken, eine Matte zum Kratzen (damit meine Krallen in Form bleiben, also zur Katzenmaniküre) und ein so komisches Ding, aus dem ich Leckerchen durch Labyrinte herausangeln muß, um sie zu bekommen. Ob ich das gut finde, weiß ich noch nicht wirklich.

Der Monat ging mit einer riesigen Knallerei und grellen Lichtblitzen zu Ende. Frauchen hatte mich alleine gelassen und so verzog ich mich ins Badezimmer. Da ist es dunkel und ich fühlte mich sicher bis sie zurückkehrte.

Frauchen und ich wünschen euch allen ein tolles Jahr 2017, möglichst ruhig und friedlich. 2016 wollen wir so rasch wir möglich vergessen.

Euer

Kater Antony Malo Miau

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