Gelesen: Mein Mann, der Rentner und dieses Internet von Rosa Schmidt

Das geheime Tagebuch einer Ehefrau
304 Seiten, 11,8 x 18,7 cm

Verlagsinfo

Der Ruhestand könnte so friedlich verlaufen für das Ehepaar Schmidt, würden sie von ihrer Tochter Julia nicht einen dieser neuen flachen Computer geschenkt bekommen. Während Rosa dem »Tablett« zunächst skeptisch gegenübersteht, ist ihr Günther sofort Feuer und Flamme. Der umtriebige Rentner erobert das Netz – und ehe Rosa sichs versieht, vertraut er Dr. Google mehr als seiner Ehefrau und schmeißt eine Party, die dank Facebook völlig aus dem Ruder läuft. Nun packt Rosa aus. In ihrem Tagebuch erzählt sie vom Leben mit einem Rentner, der zu viel Zeit hat – und jetzt auch noch WLAN!

Die Autorin

Rosa Schmidt gibt es wirklich, auch wenn sie in Wirklichkeit anders heißt. Sie ist seit 42 Jahren mit Günther Schmidt verheiratet und lebt in einer Kleinstadt.
Aufgezeichnet wurde das Tagebuch von Anne Hansen. Die Journalistin und Schriftstellerin absolvierte die Kölner Journalistenschule und studierte Politik und VWL in Köln und Potsdam. Heute lebt sie in Berlin und schreibt unter anderem für stern, DIE ZEIT, Brigitte Woman und die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Sie hat bereits mehrere Romane veröffentlicht und landete 2014 mit dem Buch Mein Mann, der Rentner einen Spiegel-Bestseller.

Rezension

Eigentlich dachte ich, dass Menschen meiner Generation (60+) mit Computern und dem Internet umgehen können. Ich habe bereits mit den ersten PCs gearbeitet und war so ziemlich von Anfang an im Internet unterwegs. Das meine Meinung ein Fehlschluß war, – man sollte nicht von sich auf andere schliessen – merkte ich, als ich vor vier Jahren mit meinem Blog begann und feststellen mußte, dass meine Generation nicht übermässig vertreten ist. Selbst meine Freundin hat mit dieser „Technik“ so gar nichts am Hut.

Genau so geht es Rosa, der Protagonistin dieses Buches. In Tagebuchform erzählt sie vom noch jungem Retnerdasein und davon, wie ihr Mann beginnt, sich mit dem von der Tochter geschenkten Tablet und später dann mit dem Internet zu beschäftigen. Das geht Rosa gehörig auf die Nerven, weil er sie immer und überall mit einbeziehen will.

Das Buch erzählt von Pannen, aber auch Erfolgen mit der neuen Technik auf sehr humorvolle Weise. Ich jedenfalls habe mich köstlich amüsiert.

Mein Urteil: Leichte Lektüre für Balkon, Terrasse und Garten oder für den Urlaub. Sehr zu empfehlen.

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