Katers Kolumne – Februar 2018

Groß waren meine Träume. Ich träumte von einem wundervollen Februar und vielleicht schon von einem Hauch Vorfrühling. Ich träumte von immer grüner werdendem Gras und den ersten Blümchen mit einem tollen Duft in der Luft. Ich träumte von vielen kleinen Mäusen, die endlich wieder durch den Garten flitzen und sich wunderbar von mir herum jagen lassen. Ich träumte vom bunten Leben im Garten und sah schon die Eichhörnchen durch die Bäume springen.

Ja, ich träumte … und das waren es dann auch, schöne Träume. Die Wirklichkeit sah anders aus: Sehr viel Lärm und Unruhe auf der Straße in der ersten Monatshälfte, weil die Menschen hier in der Stadt meinten, dass jetzt wieder “dat Trömmelchen jeht”. Sie freuen sich und nennen das Fastelovend. Für mich teilweise echter Horror, weil ich Frauchen mit einem roten mobartigen Gebilde auf dem Kopf fast nicht erkannt hätte und weil sie die meiste Zeit, merkwürdige Lieder trällernd, durch die Wohnung tigerte. Ich sage euch, einfach grauenhaft! Sowas macht mich nervös und unruhig, aber es ging vorbei. Dazu kam, dass es in dieser Zeit, genau wie im Januar, nass und kalt war draußen, also alles andere als angenehm.

Die zweite Hälfte des Monats sollte nun besser werden. Doch Pustekuchen, jetzt wurde es echt eisig und das bei Tag und bei Nacht. Deshalb machte ich morgens und am Nachmittag nur kurze Sprints durch den Garten und es mir ansonsten auf der Fensterbank in Frauchens Büro gemütlich. Dort schien mir die Sonne ins Gesicht und die Heizung wärmte mich von unten. Nun träumte ich wieder, Träume von einem frühlingshaften März und von …, na ihr wißt schon.

Wenn das nicht klappt, packe ich mein Köfferchen und reise in den Süden. Wenn Frauchen Lust hat, kann sie ja mitkommen. Ihr werdet es erleben.

Bis dahin grüßt euch euer

Kater Anthony Malo Miau

2 Kommentare

  • Renate

    Sehr schön geschrieben. Mir geht es wie dir, Anthony Malo Miau, ich könnte nur noch auf der Heizung sitzen und nach draußen schauen.
    Aber heute hat die Sonne geschienen und ich habe gefühlt, wie sich der Vorfrühling anfühlen könnte. Es waren 9 Grad am Rhein. Jetzt müssen nur noch die Blümchen kommen.

    Liebe Grüße
    Renate

    • Karin Austmeyer

      Danke liebe Renate, ich gebe mir auch wieder etwas mehr Mühe mit dem Schreiben, damit Frauchen zufrieden ist. War im Winter etwas lustloser, weil ja so gar nichts passiert in meiner Welt.
      Liebe Grüße
      Kater

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