Lesestoff für Schmuddelwetter

Es wird langsam Herbst und die Zeit bricht an, uns mit einem schönen Buch gemütlich auf die Couch zu kuscheln. Da habe ich einige Tipps für Euch:

 

Unter freiem Himmel

von Markus Torgeby

Eine Kindheit, die geprägt von Ängsten war und sein weiterer Lebensweg haben den Autor veranlasst, für einige Jahre in den Wald zu ziehen, um in der Natur Ruhe zu finden.  Markus Torgeby erzählt uns von seinem Leben in und mit der Natur und gibt Tipps für alle, die diesen Weg auch einmal gehen möchten. Mit weniger leben und trotzdem mehr Leben erleben, ist die Botschaft des Autors.

Das Buch ist sehr toll gestaltet.  Es finden sich fast auf jeder Seite wunderschöne Naturfotografien, so dass auch Liebhaber von Bildbänden voll auf ihre Kosten kommen.  Wer die Natur liebt, ist hier gut aufgehoben, auch wenn ein Leben im Wald,  dass ich mir für mich auch nicht vorstellen kann, für euch nicht in Frage kommt.

Leider ist der Schreibstil etwas holprig, was natürlich auch an der Übersetzung liegen kann. Trotzdem kann ich das Buch sehr empfehlen.

 

Nichts kaufen, alles haben

von Liesl Clark und Rebecca Rockefeller

Eigentlich knüpft dieses Buch thematisch an das vorher vorgestellte an. Müllberge über Müllberge mit Klamotten. In Anbetracht des Zustandes unserer Erde, sollten wir unser Kaufverhalten dringend überdenken. Nicht nur Kleidung, auch Elektrogeräte, die wir glauben dringend zu brauchen, Kosmetik, die Badezimmerschränke füllt usw.: Wir haben von alledem zu viel.

Die Autorinnen beschreiben, wie wir in 7 Schritten zu einem nachhaltigen Leben kommen und auf unnützen Konsum verzichten können.  Teilweise zieht sich das Buch leider etwas. Dennoch bekommen wir gute Tipps, die jeder von uns problemlos umsetzen kann. Welche Zeit wäre besser, als der Herbst und der Winter, um ein solches Vorhaben in die Tat umzusetzen.

 

Ein frommer Mörder

von Liam McIlvanney

Glasgow in den späten 60er Jahren: Inspector George Gently ist auf der Suche nach einem Serienmörder.  Junge Mädchen und Frauen werden vergewaltigt und ermordert.  Nachdem die örtliche Polizei ein Jahr lang ergebnislos ermittelt hat, übernimmt Gently den Fall.  Detailreich geschildert, werden wir Zeuginnen der Vorgehensweise des Inspectors. Der Autor versetzt uns in die Zeit vor 50 Jahren, die er uns ausfürlich nahebringt.

Ich empfehle euch eine große Kanne Kaffee oder Tee oder eine gute Flasche Rotwein bereitzustellen, den irgendwann, ab der Mitte des Romans, kann man das Buch nicht mehr beiseite legen, weil die ungewöhnlichen Entwicklungen des Falles uns so fesseln. Um so überraschender ist das Ende.

Für Freundinnen guter Krimis gebe ich gerne eine absolute Empfehlung.

 

Habt einen schönen Herbst.

Ich freue mich auf deinen Kommentar.

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