Pro und Kontra Bezahlkarte für Geflüchtete
In der Diskussion um die Versorgung und Unterbringung von Geflüchteten spielt die Bezahlkarte eine große Rolle. Die Karte soll es Asylbewerbern ermöglichen, mit ihren monatlichen Leistungen bargeldlos zu bezahlen. Doch, wie so oft bei uns in Deutschland, gibt es Befürworter und Kritiker. Ich habe einmal die Vor- und Nachteile genauer betrachtet:
Pro
Die Bezahlkarte soll den Behörden die Möglichkeit bieten, die Ausgaben der Geflüchteten besser zu kontrollieren. Es soll sichergestellt werden, dass die Gelder tatsächlich für den vorgesehenen Zweck verwendet werden.
Durch die bargeldlose Zahlung mit der Bezahlkarte minimiert sich das Risiko von Diebstählen und Überfällen, das beim Mitführen größere Mengen Bargeld besteht.
Die Verwendung einer Bezahlkarte kann die Integration erleichtern. Die Asylbewerber bekommen einen Zugang zum deutschen, bargeldlosen Zahlungsverkehr und können sich damit vertraut machen.
Kontra
Die Bezahlkarte kann dazu beitragen, Geflüchtete weiter zu stigmatisieren. Durch die besondere Form der finanziellen Unterstützung setzen sie sich von anderen Menschen ab.
Indem die Ausgaben der Geflüchteten kontrolliert werden, fühlen sie sich möglicherweise in ihrer Selbstbestimmung eingeschränkt.
Es besteht auch die Gefahr von Mißbrauch, beispielsweise durch den Einsatz der Karte durch Dritte,
Wenn ihr mich fragt, ich bin für den Einsatz der Bezahlkarte. Es wird damit auch verhindert, dass das Geld, dass der Unterstützung der Menschen dienen soll, unkontrolliert ins Ausland fließen kann. Es könnte, wie in Ländern, die die Bezahlkarte bereits einsetzen, die „Spreu vom Weizen“ getrennt werden. Geflüchtete, die auf den Mißbrauch der finanziellen Unterstützung aus sind, könnten abwandern.
Der Bundestag hat vor Kurzem eine entsprechende Änderung des Asylbewerberleistungsgesetzes beswchlossen.
Wie ist eure Meinung dazu?