Sonntagsfragen an Katrin Mersch

Ihre Lebensfreude springt einen förmlich an. Sie lebt ein Weiberleben, nicht nur life, sondern auch virtuell mit ihrem Blog.

Katrin stellt sich heute meinen Fragen und sich euch vor:

Ich bin Katrin, das Weib von weiberleben.de, Mutter von 3 erwachsenen Kindern, Frau in 3. Ehe, Yoga-Fan, sportbegeistert und lebensfroh. Mein Geld verdiene ich als kfm. Angestellte in einem großen Medien-Konzern, dem ich nun aber Stück für Stück „entwachsen“ möchte. Und damit meine ich nicht den Übergang ins Rentenalter, das eh noch in weiter Ferne ist, sondern ein Aktivieren der eigenen Schöpferkraft. Etwas Eigenes aufbauen! Mein Traum ist ein Mode-Label. Wenn ich an meine Zukunft denke, schlägt mir das Herz bis zum Hals und ich fühle mich in einer Aufregung gleich einem Teenager.

Wenn du ans Älterwerden denkst, was ist für dich das Schönste, was das Schlimmste daran und was macht dir am meisten Angst?

Das Schönste am Älterwerden ist für mich das wachsende Bewusstsein und die immer größer werdende Liebe zur Erde. Am Älterwerden kann ich nichts Schlimmes finden. Allerdings begleiten mich dabei schon Ängste. Angst vor Krankheit und dem Verlust von Selbstbestimmtheit.

„Alte sind nicht immer weise und Junge nicht zwangsläufig naiv.“

 

Welche Vorteile siehst du in deinem Alter gegenüber der jungen Generation?

Alles hat seine Zeit und alles ist gut wie es ist. Jedes Alter hat gute Phasen, aber auch Umstände, die uns zum Lernen auffordern. Die Jungen sind genau so toll wie die Alten – nur anders – und letztendlich kommt es immer darauf an, was man daraus macht. Das gilt für jeden, egal wie alt oder jung man ist. Alte sind nicht immer weise und Junge nicht zwangsläufig naiv.

Was war deine schönste und was deine schlimmste Erfahrung in deinem bisherigen Leben?

Die schlimmste Erfahrung: Meinen Vater erhängt vorzufinden. Die schönste Erfahrung: Die Geburten meiner Kinder.

Welche Lebensphase hast du als deine glücklichste empfunden?

Also …. nicht, dass mein Leben bisher schlecht war …. ich hatte viele glückliche Momente. Aber eine ganze Lebensphase … nein … Ich habe lange gebraucht, mir selbst Halt zu geben und mich mit mir wohlzufühlen. Deshalb bin ich davon überzeugt, dass meine glücklichste Lebensphase noch vor mir liegt.

Was war das schönste Geschenk, das du je bekommen hast?

Da gab es mehrere! Aber es sind immer die Geschenke, die mich auf meinem Weg zu mir selbst unterstützen. Wenn mir ein Mensch aus meiner Familie oder meinem Freundeskreis solch ein Geschenk macht, fühle ich seine Liebe zu mir. Und das ist das größte Geschenk.

Sind deine Lebensträume wahr geworden?

Bis vor einigen Jahren hatte ich nicht wirklich welche. Ich setze da nun voll auf die Zukunft, denn inzwischen habe ich einen Traum.

„Ich will leben, ich will leben und zwar sofort! Eh der letzte Traum in mir zu Staub verdorrt!“

 

Wohin möchtest du noch reisen, was noch erleben, was noch lernen?

Mein Lebensmotto ist eine Textzeile aus einem alten Song von Gitte: „Ich will leben, ich will leben und zwar sofort! Eh der letzte Traum in mir zu Staub verdorrt!“ Ich möchte die Welt bereisen, Menschen kennenlernen und Dinge ausprobieren, die ich noch nie getan habe …. Dabei erfreue ich mich gleichermaßen an einem Freibadbesuch am 1. April in Gütersloh, wie vielleicht an einer Rikscha-Fahrt in Asien, oder am Erklimmen eines Berges. Hauptsache ich spüre, wie das Leben durch mich fließt. Und das Wort „lernen“ möchte ich gegen „erfahren“ austauschen. Ich möchte die Schönheit des Lebens erfahren und gebe dafür keine Rahmenbedingungen vor.

„Ich gehe ganz frech davon aus, 150 Jahre alt zu werden…“

 

Wie stellst du dir dein Leben mit 70, 80 oder älter vor?

Also mit 70 oder 80 sehe ich mich im zweiten Drittel. Ich gehe ganz frech davon aus, 150 Jahre alt zu werden und stelle mir vor, mit 70 oder 80 noch in einer kreativen Schaffensphase zu sein. Ich muss mich dann um mein Modelabel kümmern und schreibe an einem Buch. Bestimmt verbessere ich dann endlich meinem Tango-Stil oder teste ständig neue Anti-Aging-Rezepte. Sicher bin ich auch großer Fan von neuen Sport-Trends und muss mit meinen Kindern und Enkelkindern Termine machen, damit ich sie überhaupt sehen kann. Ich bin ständig unterwegs.

Hast du Angst vor dem Tod?

Nein. Ich glaube an das Rad von Tod und Wiedergeburt. Ich gebe diesen Körper Mutter Erdezurück und meine Seele zieht weiter.

Wunderbar liebe Katrin. Ich wünsche dir Glück mit deinem Modelabel und bin sicher, das klappt schon. Wenn du Hilfe brauchst – wir sind ein riesiges Netzwerk toller Frauen. Du mußt nur Laut geben…

 

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