Sweetsixty in Südafrika – Kapstadt, 4. und letzter Tag
Nein, heute beginnt der Morgen nicht wie die Tage zuvor. Niemand schreit: „Das mußt du sehen!“ In der Nacht hatte es geregnet und gestürmt. Der Balkon war nass und die Stühle umgefallen. Bevor wir uns niederlassen konnten, mußten wir erst einmal alles wieder ordnen und trockenlegen.
Der Himmel war grau, die Sonne hatte sich versteckt und es war kühl. Auch windete es immer noch etwas, so dass wir uns entschlossen, die geplante zweite Schiffstour nicht anzutreten. Es wäre einfach zu ungemütlich auf dem Schiff geworden.
Wir fuhren zur Waterfront und begannen den Tag erst einmal mit einem leckerem Frühstück. Damit waren wir für alles gewappnet.
Danach bummelten wir noch ein wenig. Zum Ärger meiner Schwester wollte ich gerne in die Mall, um nach einem warmen Sweatshirt zu schauen. Marion haßt Shoppen und trapte mißmutig mit mir mit. Weder in der Woche zuvor in Johannesburg, noch hier in Kapstadt war auch nur ein warmes Teil zu finden. In Südafrika war Frühling und überall hingen nur sommerliche Kleidungsstücke. Noch nicht einmal im Sale war ein Restposten „Warmes“ zu finden.
Na dann wieder raus aus der Mall, damit es Schwesterchen die Laune nicht komplett verhagelt.
Eine sehr nette Frau von der Security fotografierte uns Schwestern vor dem Tafelberg, der leider zur Hälfte unter den Wolken verschwunden war.
Nach einer Pause in unsere Wohnung am Nachmittag, mußten wir auch unsere geplante Sunset-Bustour aufgeben, denn das Wetter hatte sich nicht gebessert. Ein Sonnenuntergang war mangels Sonne nicht zu erwarten. So machten wir uns auf in unser Lieblingsrestaurant. Marion konnte noch einmal ihre geliebten Muscheln genießen. Ich gab mich mit einem schönen Steak zufrieden. Einen Salät dazu, damit das Ganze auch gesund ist und schon waren wir gesättigt.
Wie immer beschlossen wir den Abend auf unserem Balkon mit einem Gläschen Wein. Allerdings war es uns diesmal richtig kalt. Das machte uns den Abschied von Kapstadt, nach diesem planlosen, aber trotzdem schönen Tag leicht.
Am nächsten Morgen sollte es zum Weinfestival nach Franschhoek gehen. Davon erzähle ich euch nächste Woche.