Schöner Garten mit wenig Mühe

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Das Weihnachtsfest steht zwar kurz bevor, aber genau so schnell wie die Vorweihnachtszeit jetzt vergeht, ist es wieder Frühling und Zeit sich um den Garten zu kümmern.

Bevor ich zurück in meine Heimatstadt Köln gezogen bin, hatte ich eine große Wohnung mit Terrasse und Garten in Krefeld. Bevor mein Mann krank wurde, war mein Garten und die Arbeit darin ein schöner Ausgleich zum ständigen Sitzen im Büro.

Denkt ihr, ein Garten wird nur mit viel Mühe so richtig schön? Stimmt nicht! Ein schönes Grundstück kann sogar mit wenig Aufwand so herrlich gestaltet und erhalten werden, dass man dann genügend Zeit übrig hat, um sehr viel Freude und Frohsinn an der frischen Luft in einer natürlichen Umgebung erleben zu können.
Übrigens lässt sich auch ein bestehender Garten, wie wir ihn damals übernommen haben, zu einem pflegeleichten Freiraum für zauberhafte Stunden umgestalten. Mit ein paar einfachen Schritten, die leicht zu verwirklichen sind, erschafft ihr wir uns unser persönliches Reich. Die Wege, auf denen ihr euren Garten durchstreifen werdet, sollten gepflastert oder mit Platten ausgelegt sein. Damit in den Fugen nichts wächst, verwendet speziellen Fugensand. Dadurch bleiben die Wege im Gegensatz zu Kies oder Rindenmulch in Aussehen und Stabilität stets unverändert.

Wenn Rasenflächen vorhanden sein sollen, gebt ruhig etwas mehr für ein langsam und dichter wachsendes Saatgut aus. Ich habe damals den Rasen, der schon bei unserem Einzug voller Unkraut war, nie so richtig in den Griff bekommen. Da es sich aber nur um eine Mietwohnung handelte, wollte ich nicht alles von Grund auf neu machen. Ein Mähroboter ist eine tolle Sache. Den hätte ich damals gerne gehabt und würde ihn mir heute sicher anschaffen.  Wenn ihr ganz auf Rasen verzichten wollt, legt schöne Pflasterflächen oder Beete an. Begehbare Bodendecker sind auch eine tolle Alternative.

Besonders wichtig ist auch die richtige Wahl von den Möbeln, die ihr im Außenbereich nutzen wollt. Anfangs hatten wir uns billige weiße Möbel von Ikea gekauft, die ich aber im 3. Jahr bereits nicht mehr mochte, weil sie einfach nicht mehr schön waren. Es ist empfehlenswert, pflegeleichte und vor allem wetterbeständige Outdoor Möbel, wie beispielsweise jene von Unopiu, zu wählen, da diese viel Mühe und zusätzliche Pflege ersparen können. Sie sind zwar etwas teurer, aber ich habe sie heute noch auf meiner Terrasse. Es lohnt sich also, etwas mehr auszugeben.

Beete, mit mehrjährigen Pflanzenstauden, machen die wenigste Arbeit und es erspart die  jährliche Neubepflanzungen. Beispielsweise Taglilie (die Lieblingsblume meines Mannes) ,

Pfingstrosen (als Strauch oder Staude) und Pracht-Storchschnabel blühen viele Jahre ohne Teilung am gleichen Platz. Auch von Rosen, die eigentlich den Ruf haben, kompliziert zu sein, gibt es Sorten, die besonders robust, gesund und blühfreudig sind. Sie tragen im Verkaufsetikett das ADR-Prädikat. Sie kommen ganz ohne Chemie zurecht und müssen kaum geschnitten werden. Ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Besonders die öfter blühenden ADR-Sorten wie Heidetraum, Utopia, Sedana oder Gärtnerfreunde bilden oft bis Oktober neue Blüten. Bei mildem Wetter hatte ich sogar noch Rosenblüten bis Dezember. Andere schnittlos glückliche Pflanzen sind Chinesische Blumen-Hartriegel, Magnolie, Kugel-Robinie oder Japanische Ahorn. Auch der Federbuschstrauch, die Zierquitte oder die Zaubernuss kommen ohne Schnitt aus.

Wenn ihr nicht gerade Gemüseanbau in großem Maßstab betreiben wollt, müsst ihr trotzdem nicht auf frische Tomaten, Gurken, Salat oder Kräuter verzichten. In größeren Pflanzgefäßen um den Terrassenplatz oder in den Pflasterbereichen angebaut spart ihr euch lange Gieß- und Erntewege. Durch den Schutz im Gefäß werdet ihr keinen Ärger mit Schnecken haben und die Erntezeit verlängert sich bei passendem Wetter bis weit in den Herbst hinein. Wir hatten uns eine große Kräuterspirale angelegt, mit der ich sehr glücklich war.

Wäre der Garten unser Eigentum gewesen, hätte ich einen Teich als Biotop für Libellen, Molche oder Frösche angelegt. Es muss kein glasklares Wasser sein, denn so natürlich wie möglich macht am wenigsten Aufwand. Das Wasser ist etwas trüber, das Ufer ein bisschen wilder, aber aufwendige Filteranlagen und ständiger Rückschnitt kann man sich damit sparen.

Als Gartenumrandung hatten wir auf einer Seite eine Hecke aus Kirschlorbeer, die man 2 oder 3 mal pro Jahr schneiden muss. Das hat aber die Hausverwaltung erledigt. Schön finde ich Gabionen, diese mit Steinen gefüllten Drahtkörbe. Sie sehen wie eine Natursteinmauer, die man oft in südlichen Gefilden sieht, aus und passen in fast jede Umgebung.

Mit diesen wenigen Ansatzpunkten schafft man sich ein pflegeleichtes Gartenreich, um sich wohl zu fühlen, das Leben genießen zu können und vor allem der Natur ihren Lauf lassen. Ich jedenfalls freue mich jetzt schon auf den Vorfrühling und die ersten Schneeglöckchen, Krokusse und Co. Erst noch Karneval feiern und dann ist es so weit.

 

3 Kommentare

    • Karin Austmeyer

      Ja lieber Tom, wahrscheinlich hätte ich das Geld auch ausgegeben, wäre es nicht ein Mietgarten gewesen. Ich habe so schon einige Hundert Euro hineingesteckt, Alles blieb nach meinem Auszug drin und der Nachmieter hat sich gefreut.
      Liebe Grüße
      Karin

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