7 Tipps für den Arztbesuch
Oft ist es doch so, wir sind gerade raus aus der Arztpraxis und nun fallen uns noch Fragen ein, die wir unbedingt hätten stellen sollen. Wer von uns geht dann schon zurück und setzt sich noch einmal ins Wartezimmer? Deshalb ist es sehr wichtig, sich auf jeden Arztbesuch vorzubereiten.
Deshalb hier einige Tipps, die wir beherzigen sollten:
1. Notizen machen
Schon zu Hause sollten wir kurz schriftlich festhalten, welche Fragen wir stellen möchten:
- Welche gesundheitlichen Probleme habe ich und wie äußern sich diese?
- Gibt es dinge, die meinen Zustand verbessern oder verschlimmern??
- Was glaube ich, was ich haben könnte und was habe ich schon unternommen?
2. Selbstbewußt auftreten ist wichtig
Nicht mit Infoblättern oder ähnlichen abspeisen lassen, sondern selbstbewußt nachfragen:
-
- Wie ist die Diagnose?
- Wie werde ich jetzt weiter behandelt und gibt es Alternativen?
- Was sind die Vor- und Nachteile?
- Sollte ich einen Facharzt hinzuziehen?
3. Nicht eher die Arztpraxis verlassen, bis man sich gut informiert fühlt
Wichtig ist es, dass uns unser Arzt zuhört, denn nur so kann er auch die richtige Diagnose stellen.
4. Wir entscheiden am Ende selbst
Immer daran denken, dass wir Entscheidungsfreiheit haben und Therapien auch ablehnen können. Mit dem Arzt unbedingt darüber sprechen, wenn wir uns bei einer Behandlungsmethode oder mit verschriebenen Medikamenten unwohl fühlen.
5. Nicht jede IGel-Leistung aufschwatzen lassen
Gesundheitlich nicht belegter Nutzen von Anwendungen werden in der Regel als Zusatzleistungen (IGel) angeboten, die wir selbst bezahlen müssen . Bei der Entscheidung, ob wir die eine oder andere leistung brauchen, kann die nachstehende Checkliste helfen.
- Ist mir der Nutzen klar?
- Wie sind die Risiken?
- Bedenkzeit erbitten?
- Sind die Kosten eindeutig?
- Gibt es einen Vertrag bei längeren Therapien?
6. Wenn es eilig ist, nicht vertrösten lassen
Bei einer Überweisung zum Facharzt drohen lange Wartezeiten, manchmal von mehreren Wochen. Bei Schmerzen ist diese Wartezeit keine Option.
- Bei der Terminvereinbarung direkt sagen, wenn Schmerzen oder Beschwerden vorhanden sind und diese ständig stärker werden.
- Den Hausarzt bitten, sich bei der Terminvereinbarung einzuschalten. Das hat mir schon mehrfach geholfen.
- Den Arztterminservice der jeweiligen Krankenkasse nutzen.
7. Immer ehrlich bleiben, auch wenn es unangenehm ist
Schämen ist beim Arzt unangebracht. Wir sollten nichts verschweigen oder Beschönigen, was für die Beurteilung der Beschwerden wichtig sein könnte.
Auf Nachfrage immer ehrlich antworten: Alle Medikamente nennen, die eingenommen werden. Auch pflanzliche Präparate oder Nahrungsergänzungsmittel nicht vergessen, damit gefährliche Wechselwirkungen vermieden werden können. Am besten vor dem Arztbesuch alle Medikament notieren.