Sweetsixty in Südafrika – Wilde Tiere und viel mehr

Meine Schwester hatte einige ruhige Tage in Johannesburg eingeplant. Sonntagmorgen spazierten wir mit Cooper, meinem Hundeneffen,  durch einen wunderschlnen Park mit See. Gefühlt waren hier hunderte Menschen mit ihren Hunden unterwegs. Der Spaziergang tat uns allen gut, aber besonders Cooper hatte mächtig Spaß.

 

 

Danach gab es Frühstück im Doppio Zero.  Cooper durfte mit ,machte es sich auf seiner Decke gemütlich und benahm sich vorbildlich. Das brachte ihm Lob und Streicheleinheiten anderer Gäste ein. Ist schon von Vorteil, noch ein Hundekind zu sein.  Das Frühstück war ausgesprochen lecker.

 

 

Angeschlossen an Restaurant ist auch ein Geschäft, in dem man wunderbare hausgemachte Kuchen, Gebäck und Marmeladen kaufen kann. Zum Ende meiner Reise würde ich mich dort mit Mitbringseln für meine Freundin und für mich eindecken.

Wir wollten noch zum Sonntagsmarkt in der Rosebank Mall und brachten deshalb Cooper nach Hause.

 

 

Der Markt war bestückt mit allerlei handgearbeiteten Dingen und afrikanischer Flohmarktware. Grund genug, dort ein wenig einzukaufen. Plötzlich erklangen Trommeln und eine Gruppe gutaussehender junger Männer tanzte dazu. Zum ersten Mal hatte ich wirklich das Gefühl in Afrika zu sein.

 

 

Den Abschluß des Tages bildete ein Grillabend auf der Terrasse. Für mch ein rundherum gelungener Tag. Montags brachen Marion und ich zu einem Stadtbummel auf. Irgendwie sind die Geschäfte in den Großstädten dieser Welt alle gleich und die Preise ähneln sich auch.  Dienstag hatten wir einen ruhigen Tag bevor wir Mittwoch gegen Mittag zu unserer Safari aufbrachen.

 

Auf zur Safari

Marion hatte für uns 3 Tage im Dinokeng Game Reserve, nördlich von Soveto gebucht. Wir hatten einen Fahrer, der uns innerhalb einer guten Stunde dorthin brachte. Eigentlich war schlechtes Wetter angesagt, aber als wir am Zielort ankamen, war es sehr heiss und die Sonne schien. Wettervorhersagen kann man in Südafrika nicht unbedingt ernst nehmen. Das Wetter ändert sich oft von einer Minute zur anderen. Ein Jäckchen dabei zu haben, ist in jedem Fall ratsam.

Info: Dinokeng bedeutet “Ort der zwei Flüsse” und die Tatsache, dass hier seit mehr als 100 Jahren erstmals wieder wilde Löwen und Elefanten frei umherstreifen ist ein wahrer Meilenstein in Sachen Natur- und Artenschutz.

Die Saison hatte gerade erst begonnen. Im Frühling sind meist Einheimische unterwegs. Die Häuser im Ressort waren schon relativ gut besucht. Für uns war ein Zelt reserviert, dass viele Annehmlichkeiten bot.

 

 

Gut angekommen durften wir gleich eine Kleinigkeit  essen, bevor wir um 17 Uhr zur ersten game drive aufbrachen. Wir hatten einen weiblichen Guide, eine wunderschöne junge Frau mit enormen Fachwissen, dass sie begeistert an uns weitergab. Vom ersten Tag an, sassen wir gleich vorne im Auto, so dass wir eine gute Übersicht hatten. Gleich zu Anfang hatten wir das Glück, ausser vielen anderen Tieren, eine Löwin mit ihren Jungen zu sehen.

 

 

Auf einem extra hierfür vorgesehenen Platz durften wir einen Sundowner geniessen.

 

 

Ich war begeistert, die wunderschönen Tiere endlich einmal in freier Wildbahn sehen zu können. Das hatte ich mir gewünscht. Allerdings blieben die Tränen, die ich befürchtete, immerhin hatte ich beim Film “Jenseits von Afrika” schon beim Vorspann geheult, aus.

Nach unserer Rückkehr war es Zeit fürs Abendessen. Zu unserem Erstaunen war der Raum, in dem wir unsere Speisen serviert bekommen sollten, ziemlich dunkel. Das Camp war ja gerade erst wieder eröffnet worden und es gab noch das eine oder andere Problem, unter anderem mit dem Strom. Ohne die Taschenlampe auf unseren Smartphones hätten wir die Speisekarte nicht lesen können. Nach der Bestellung begaben wir uns an die nicht vorhandene Bar um eine Zigarette zu rauchen.

 

Das soll einmal die Bar werden

 

Als wir dann zurückkehrten, sorgte meine Bemerkung; “Zurück in den Dark Room” für allgemeine Belustigung.

 

Ohne den Blitz könntet ihr mich wahrscheinlich nicht sehen

 

Das Essen allerdings war großartig, wie an allen folgenden Tagen auch. Länger im Dunkeln zu sitzen, war keine Option. Deshalb bestellten wir uns noch eine Flasche Wein zum Mitnehmen, die uns zum Zelt getragen wurde. Wir durften abends immer nur in Begleitung über das Gelände gehen. Es hätte ja sein können, dass uns ein wildes Tier begegnet.

Wir machten es uns mit unserem Weinchen vor dem Zelt gemütlich. Marion hatte Musik vorgebereitet, die Filmmusik aus “Jenseits von Afrika”.  Jetzt hatte sie es geschafft. Mir liefen die Tränen herunter.  Es wurde noch ein wunderschöner Abend, bis wir gegen 22 Uhr müde und zufrieden ins Bett fielen. Schliesslich mussten wir am nächsten Morgen um 6 Uhr wieder im Auto sitzen. Wir waren ja nicht zum Spass auf Safari.

Mit der aufgehenden Sonne waren wir auch schon wieder unterwegs. Früh aufgestanden, hatten wir uns nur schnell etwas Wasser ins Gesicht geschüttet. Duschen konnten wir immer noch.

 

An diesem Morgen sahen wir die Löwin vom Vortag und ihre Schwester und beider Jungen. Sie lagen alle nahe beieinander und pflegten sich gegenseitig. Ein wunderschönes Bild.

 

Natürlich begneten uns auch noch andere Tiere, wie zum Beispiel Büffel.
Such den Leoparden könnte das Bild  heissen. Er war da – ich schwöre. Wir konnten allerdings nur seine Flecken im Baum erkennen. Auf dem Foto sieht man eigentlich nichts.
Nach einer tollen Morgentour ging es hungrig zum Frühstück

 

Nach dem Duschen, gemütlich vorm Zelt sitzen und plauschen, dann zum Lunch und schwupp, war es Zeit für die Abendtour. Jetzt bekamen wir zu sehen, was uns zu den “Big Five” noch fehlte.

 

Das wundervolle Löwenmännchen tat kurz seinen Unmut kund
war dann aber wieder friedlich
Ich liebe Giraffen

Nashörner hatten uns noch gefehlt

und zum guten Schluß, eine ganze Elefantenfamilie

 

Das war unsere letzte Tour. Ich war froh und glücklich, hatte viel gesehen und noch mehr erfahren, aber das würde hier den Rahmen sprengen.

Am Abend sahen wir schon vom Zelt aus, dass es immer noch kein vernünftiges Licht im Speisesaal gab. Vorsichtshalber nahm Marion eine batteriebetriebene Lampe, die sie mitgebracht hatte, mit. Als wir ankamen, wurden wir in ein größeres Zelt geleitet. Nur für uns war dort gedeckt. Meine Schwester hatte dem Leiter des Ganzen am Vorabend die bereits erwähnte batteriebetriebene Lampe gezeigt und gesagt, dass er doch davon einige besorgen könne. Das hatte er wohl als Beschwerde aufgefasst und für uns diesen speziellen Platz reserviert. Wir hatten ein sehr leckeres Abendessen, als Abschluß dieser großartigen Safari, denn am nächsten ging es zurück nach Johannesburg. Genau zur richtigen Zeit, denn es wurde windig und regnerisch.

 

 

Meine Reisen nach Südafrika

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