In diesem Jahr startete meine Reise zu Schwester und Schwager nach Südafrika bereits im September,  weil wir meinen 70sten Geburtstag gemeinsam feiern wollten. Glücklicherweise war ich zum Abreisetermin so weit von meiner  Gürtelrose genesen, dass ich fliegen konnte. Trotzdem fiel mir der lange Flug diesmal schwer, da die Nachwirkungen meiner Erkrankungen immer noch spürbar waren. Meine Vorfreude auf Südafrika und die kleine Rundreise durch dieses schöne Land war jedoch größer.

Zunächst einige Worte in eigener Sache: Ich schreibe meine Reiseberichte, wie auch die meisten meiner anderen Beiträge, sehr persönlich und in Tagebuchform. So waren die Blogs einst auch einmal gedacht. Alle Empfehlungen, die ich in den Reiseberichten ausspreche, sind keine bezahlte Werbung, sondern meine ganz persönlichen Eindrücke, die ich gerne an euch weitergeben möchte.

Endlich ging es los. Wir brachen, gefühlt bepackt mit dem halben Hausstand, zur ersten Etappe unserer Rundreise auf. Unser heutiges Ziel war Hoedspruit, wo Marion für uns ein Haus für zwei Nächte gebucht hatte. Eine ca. 500 km lange Fahrtstrecke lag vor uns.

Mitten in der Nacht schreckte ich hoch, Was waren das für Geräusche? Ist da jemand auf dem Dach? Ein Mensch, eine Raubkatze? Es war laut und undefinierbar. Vorsichtig blickte ich aus dem Fenster. Dicke Tropfen fielen sturzbachartig vom Himmel. Was ist das denn für ein Wetter? Erstaunt, aber auch beruhigt – weil kein Überfall o.ä. – legte ich mich wieder ins Bett.

  Im letzten November war es endlich wieder so weit. ich durfte meine Schwester und meinen Schwager in Johannesburg besuchen. Schon Anfang des Jahres hatte Marion Flüge gebucht. Diesmal sollte ich mit Türkish Airlines reisen. Wie sich herausstellte, war das eine weise Entscheidung. Nicht nur das die Flugpreise, aufgrund des Krieges in der Ukraine, in die Höhe schnellen sollten, sondern auch weil Türkish Airlines um Längen besser ist, als unser ehemaliges „Flagschiff“ Lufthansa.