Köln für Imis
In Köln gibt es unzählige urbane Sagen und Legenden. Manche sind mündlich überliefert, manche wurden schon vor langer Zeit niedergeschrieben, manche sind älter, manche ganz aktuell. Allein über den Kölner Dom gibt es unzählige Geschichten und Anekdoten - kein Wunder bei der rund 600 Jahre dauernden Baugeschichte. Häufig spielt dabei der Teufel eine Rolle, dem der Bau des mächtigen Gotteshauses naturgemäß gar nicht in den Kram passte. Nach und nach werde ich euch die schönsten Geschichten aufschreiben. Viel Spaß damit. Als Legenden werden oft außergewöhnliche Menschen beschrieben - Kölner Originale eben. Auch die sollen hier einen Platz finden. Auch findet Ihr hier Wörter der Kölschen Sprache. Kölsch ist ein Stück fränkisch-germanischer Sprachgeschichte. Entstanden ist es als Teil der fränkischen Sprachlandschaft am Rhein, die sich nach dem Ende des Römischen Reiches herausgebildet hat. Aus dieser Zeit stammt etwa noch das u in Dume 'Daumen', Duuf 'Taube', Huus 'Haus' oder Muus 'Maus'.
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Köln für Imis: Willi Millowitsch – Der kölsche Jung
Wenn Köln ein Herz hat, dann ist Willi Millowitsch mindestens die linke Hätzkammer. Ja, ich weiß, das heißt auf Hochdeutsch „Herzkammer“, aber Willi hätte mich dafür schon längst aus dem Wohnzimmer geschmissen, natürlich mit nem Kölsch in der Hand und einem breiten Grinsen im Gesicht.
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Köln für Imis: Die Legende von der Heiligen Ursula
Ursula, 11.000 Jungfrauen und die kölsche Seele – eine Liebeserklärung mit Augenzwinkern Es gibt Geschichten, die sind so verrückt, dass sie nur wahr sein könnten – oder eben typisch kölsch. Eine davon ist die Legende der heiligen Ursula. Ja genau, die Ursula mit den 11.000 Jungfrauen. Und wenn ihr jetzt denkt: „Elf-tausend?! Das klingt eher nach einem Karnevalszug als nach einer Heiligengeschichte!“, dann seid ihr schon mitten im Herzen Kölns angekommen. Die Kurzversion der Legende Ursula, eine christliche Königstochter aus Britannien, war auf dem Weg nach Rom und zwar nicht alleine. Ihr schlossen sich sage und schreibe 11.000 Jungfrauen an. Ob das damals ein Pauschalangebot war, wissen wir nicht. Auf…
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Kölsch für Imis – Sprichwort
Heute kümmern wir uns nicht um kölsche Wörter, sondern um eine kölsche Redewendung: „Wat dä Boor net kennt, dat friss hä nit.“ Auf hochdeutsch übersetzt heißt das: „Was der Bauer nicht kennt, ißt er nicht.“ Wir Kölner bringen damit unsere Verwunderung über Menschen zum Ausdruck, die nie etwas Neues probieren. Es gibt immer wieder Leute, die ein Gericht noch nie probiert haben und trotzdem sagen: „das mag ich nicht“. Hier paßt der Spruch genau.
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Köln für Imis – Kölsche Wörter: In der Kneipe und in der Küche
Heute möchte ich euch einige kölsche Wörter näherbringen, die in Küche und Kneipe oft genutzt werden. Die Übergänge sind da fließend. Viel Spaß beim Lernen.
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Köln für Imis: Sagen und Legenden – Die Teufelsglocke
Die Geschichte über die Teufelsglocke in Köln – Als der Dombau so weit fortgeschritten war, dass man an die Ausstattung dachte, erhielt der Glockengießer Wolf den Auftrag, eine Glocke für den Kölner Dom anzufertigen. Mit großer Freude und voller Stolz nahm der Meister diesen ehrenvollen Auftrag an, schließlich galt er als der beste Glockengießer weit und breit. Mit großem Eifer machte er sich mit seinen Gesellen sofort an die Arbeit. Zuerst musste die Größe und Dicke der Glocke bestimmt werden um hierzu eine Form herstellen zu können. In diese Form wird dann das genauestens berechnete und abgemessene Verhältnis zwischen Eisen, Kupfer, Zinn, Blei und Zink gegossen. Sobald dieses…