Köln für Imis: Der Kallendresser – Der stille Protest auf der Dachrinne
Willkommen in der Kölner Altstadt. Du gehst nichtsahnend durch enge Gassen, schaust hoch und da sitzt er, der Kallendresser. Die Figur sitzt hockend am Rand eines Daches (auf Kölsch: „Kall“), und verrichtet gerade sein „kleines großes Geschäft“ mit entblößtem Hintern und frechem Gesichtsausdruck. die Rückseite zur Welt, die Meinung deutlich gemacht.
Die Geschichte geht so:
Irgendwann war jemand richtig sauer auf den Rat der Stadt – wahrscheinlich wegen Steuerbescheiden oder weil das Bier mal wieder lauwarm war – und ließ aus Trotz die Figur anbringen.
Quasi: „Leck mich am… Kall!“
Heute ist der Kallendresser Kult. Touristen machen Selfies, Einheimische nicken zustimmend, und Kinder fragen: „Mama, warum macht der Mann da oben… das?“ Antwort: „Weil er keine Google-Bewertungen schreiben konnte!“
Wenn du mal richtig Frust hast, schau dir den Kallendresser an. Der sagt, was du denkst und das ganz ohne Worte. Kölscher gehts nicht.


