Kölsch für Imis: „Nix bliev wie et wor“ – Der kölsche Mut zur Veränderung
Im kölschen Grundgesetz ist er Paragraph 5:
„Nix bliev wie et wor.“ — Nichts bleibt, wie es war.
Veränderungen gehören zum kölschen Lebensgefühl wie das Büdche zum Veedel. Dieser Spruch ermutigt dazu: Mach’s dir nicht gemütlich im Alten, sondern öffne die Tür für Neues, egal wie merkwürdig es zunächst wirkt!
Vom Veedelklüngel bis zum Rheinboulevard
In Köln gibts Projekte, die klingen wie schlechtes Witzprojektmanagement. Monatelange (manchmal auch jahrelange) Baustellen am Rhein, endlose Absperrungen und neue Treppenanlagen, die am Ende doch irgendwie charmant werden. Und zack, irgendwann heißt es: „Nix bliev wie et wor.”
Der Rheinboulevard? Früher Verkehrshölle, jetzt Instagram‑Hotspot: Treppen, Cafés, Sonne und plötzlich lieben millionen Leute genau das, was einst laut Gejammer keiner wollte. Alles neu, alles anders und irgendwie besser.
Warum du diesen Spruch mal probieren solltest
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Verlässt dich dein Lieblingscafé, um einem hippen Laden Platz zu machen? Nix bliev wie et wor und vielleicht gibt es dafür bald die beste Brauhaus‑Pizza der Stadt.
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Die Beziehung ist durch, das Jobprofil gestrichen, die Zukunft ungewiss? In Köln sagt man entspannt: „Alles verändert sich – also guck mal, was kommt.“
Ein Beispiel: Die Kunst der flexibel-nostalgischen Akzeptanz
Manchmal ist das Neue sogar schöner:
Einmal war ein altes Veedels‑Wäldchen still und grün, dann kam ein megaprojektierter Kreisverkehr, laut und unübersichtlich. Doch ein halbes Jahr später sprießen Blumeninseln, Sitzgelegenheiten und freche Graffiti und die Menschen stehen da, machen Fotos, lachen: „Schau mal, wie schön es jetzt is’!“ und du denkst: „Naja, nix bliev wie et wor.“ und vielleicht is’ dat ja jot so.
Kölscher Stehauf‑Humor trifft Zukunftsfreude
„Nix bliev wie et wor“ ist kein resigniertes Schulterzucken. Es ist ein kesses Winken in Richtung Wandel. Es bedeutet: Veränderungen ergeben Chancen. Wer sich nicht verbissen an Vergangenem festkrallt, hat Platz für Neues und mutet dem Leben etwas zu.
Wenn du mal wieder an der Hohenzollernbrücke stehst, die Schlösser überquellend, Rhein glitzernd , dann sag einfach: „Wat mutt, dat mutt.“ – ach nee, falsch Spruch.
Sei mutig, sei offen, und denk dran: Nix bliev wie et wor – un dat is manchmal jet jebbeeß dröcker.
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