
Köln für Imis: Tünnes und Schäl – Wenn Kölsche Originale aufeinandertreffen
Man nehme einen gutmütigen Bauern mit Knollennase (Tünnes) und stelle ihm einen spitzohrigen Schlauberger zur Seite (Schäl), und schon hat man das kölsche Comedy-Dreamteam des 19. Jahrhunderts, lange bevor Mario Barth die Bühne ruinierte.
Tünnes ist der Typ, der noch glaubt, dass man mit Arbeit reich wird. Schäl hingegen hat das Herz auf der Zunge, den Finger im Portemonnaie von anderen. Zusammen sind sie wie Kölsch und Mettbrötchen: nicht jedermanns Sache, aber für Kölner absolute Pflicht.
Im Theater sitzen die Leute seit über 200 Jahren und lachen über Witze wie:
Tünnes: „Ich han jet jelernt!“
Schäl: „Un wat?“
Tünnes: „Dat ich nix kann.“
Schäl: „Dann häs de jet jelernt, wat de kannst!“
Der Witz? Es stimmt alles und wer heute an der Breite Straße an den beiden Bronzefiguren vorbeiläuft, sollte mal Tünnes Nase reiben, denn das bringt Glück. Schäl hingegen? Dem reicht es, wenn man nicht „Düsseldorf“ sagt.

