• Älter werden,  Lebenshilfe,  Lebenslust

    Warum ist das Wort „alt“ so negativ belegt?

      Neulich stand ich im Drogeriemarkt, vor dem Regal mit den Anti-Aging-Cremes, also dem Gral der ewigen Jugend. Die Etiketten versprachen „straffe Haut ab 30“, „Frischekick für müde Zellen“ und „sichtbare Verjüngung in nur 7 Tagen“. Neben mir eine Frau, vielleicht Mitte 50, die leise vor sich hinmurmelte: „Alt wird man nicht, alt ist man plötzlich.“ Ich musste schmunzeln – und dachte: „Warum eigentlich klingt „alt“ immer so… katastrophal?“ Das Wort „alt“ hat es wirklich nicht leicht. Es klingt, als müsste es dringend ersetzt oder zumindest gut verpackt werden. „Alt“ ist irgendwie gleichbedeutend mit nicht mehr brauchbar, verstaubt oder kurz vor der Entsorgung.

  • Alles was Spaß macht,  Lebenslust

    Katzenoma – die schönste Nebentätigkeit der Welt

      Früher war ich zuständig für zwei Katzen, also war ich Personal. Das waren mein eigensinnigre und liebenswerter Kater (er hieß auch so), der mir mit einem Blick klarmachte, wer hier wirklich das Sagen hatte und meine Sally, eine elegante Diva mit Schmusebedürfnis und Durchsetzungsvermögen. Dazu kam Krümel, der charmante Besuchskater meiner Nachbarin. Sie ruhen nun alle drei im Garten. Dort liegt ein kleines stilles Eck, unser Mini-Tierfriedhof.

  • Lebenshilfe

    Macht Scheitern einen Sinn?

    Ich habe mal aus Versehen eine ganze LKW-Flotte lahmgelegt. Ja, wirklich. Ein einziger falscher Tastendruck und plötzlich standen mehrere Tonnen Diesel still, der Zeitplan war durcheinander und die Fahrernerven zum zerreißen gespannt. Was als harmloser Klick begann („Ach, das ist doch nur ein kleines Update…“) endete in einem Albtraum aus Fehlermeldungen, Funkstille und panischen Rückrufen durch meinen Chef („Was hast du da gemacht?“). Die IT: sprachlos, mein Chef: blass, ich: Schweißperlen im Quadrat, den berühmten Wackerstein im Magen und mindestens 40 Grad Fieber. Kurzzeitig habe ich überlegt auf Gabelstapler umzuschulen. Die IT mußte aus ihrem wohlverdienten Feierabend kommen und es hat ganze drei Stunden gebraucht, bis die Datensicherung vom Vortag…

  • Alles was Spaß macht,  Lebensart,  Lebenshilfe,  Lebenslust,  Medien,  Umwelt

    Zwischen Hitzewelle, Politikdramen und Familienchaos

    Wenn ich dem Juni 2025 ein Emoji geben müsste, dann wäre es vermutlich ein schmelzender Smiley, der in einer Sonnenliege liegt und gleichzeitig Twitter-Threads über EU-Krisengipfel liest. Oder einfach ein Toaster, denn so hat sichs zumindest angefühlt. Ab Mitte Juni: Familienbesuch und gemeinsames Schwitzen Das große Highlight: Meine Schwester war wieder in Deutschland, dank Visa und gewappnet für einen Behördenmarathon, kam sie Mitte Juni zurück – natürlich pünktlich zur Hitzewelle, als das Thermometer entschied, dauerhaft im 30er-Bereich zu campieren. Unser gemeinsames Motto: „Wenn wir schon zusammen schwitzen, dann wenigstens mit Stil.“ Das bedeutete: Leckeres Essen, eisgekühlter Wein und Erdbeeren mit Eis.  Abende auf der Terrasse mit  Diskussionen über die effektivste…