-
Achtsam sein mit sich selbst
Meine Krebserkrankung hat mich gelehrt, dass ich künftig achtsamer mit mir umgehen muss, denn ich fühle mich manchmal unsagbar schwach und leer. Zum ersten Mal in meinem Leben sollte ich mich einmal wichtiger nehmen, als alles und jeden um mich herum. Mein Körper zeigt mir eindringlich, dass ich mehr Ruhe brauche, als ich mir bisher gestattet habe. Schreiben, ein gutes Buch lesen, mit Familie und Freunden etwas unternehmen, all das tut mir im Moment wirklich gut.
-
Das Leben ist manchmal ein Arschloch
Diesen Beitrag schrieb ich vor knapp vier Jahren. In Erinnerung an den 4. Todestag meines Mannes, der mir noch immer unendlich fehlt, hier noch einmal seine Geschichte. Es gibt nur zwei Dinge in unserem Leben die sicher sind, unsere Geburt und unser Tod. Alles andere ist variabel.
-
Seltsame Zeiten
Gerade liegt der 19. Hochzeitstag hinter mir. An diesem Tag war ich mit einer Freundin in der Stadt unterwegs. Das hat mich abgelenkt und machte mir den Tag etwas leichter. Trotzdem ist im Moment eine seltsame Zeit. Ich trage dich wie eine Wunde auf meiner Stirn, die sich nicht schließt. Sie schmerzt nicht immer. Und es fließt das Herz sich nicht draus tot. Nur manchmal plötzlich bin ich blind und spüre Blut im Munde. (Gottfried Benn)
-
Die Frage: Was kommt jetzt?
Seit einigen Tagen sitze ich in meinem Büro und kann mich zu nichts aufraffen. Wollte ich doch letzte Woche einige Beiträge schreiben und morgen sollte doch der letzte Teil der “Die wilden 60er” Reihe erscheinen. Irgendwie schaffe ich es nicht. Vielmehr lese ich Mails, schaue in den einen oder anderen Blog. Schaue ein bißchen aus dem Fenster auf die Bäume, auf die Blätter, die sich im Wind sanft hin und her bewegen. Gerade frage ich mich: “Denke ich dabei überhaupt irgendetwas?”, ich glaube nicht.
-
Scheiß Karma die Vierte
Eigentlich bezeichne ich mich als Christin, auch ohne einer Kirche anzugehören. In Wirklichkeit aber habe ich mir meinen Glauben irgendwie selbst zusammen gezimmert. So glaube ich an Schicksal oder, anders ausgedrückt, an KARMA. Das Gefühl, dass ich in einem früheren Leben einmal etwas nicht sehr gutes getan habe, beschleicht mich immer mehr.