Köln für Imis
In Köln gibt es unzählige urbane Sagen und Legenden. Manche sind mündlich überliefert, manche wurden schon vor langer Zeit niedergeschrieben, manche sind älter, manche ganz aktuell. Allein über den Kölner Dom gibt es unzählige Geschichten und Anekdoten - kein Wunder bei der rund 600 Jahre dauernden Baugeschichte. Häufig spielt dabei der Teufel eine Rolle, dem der Bau des mächtigen Gotteshauses naturgemäß gar nicht in den Kram passte. Nach und nach werde ich euch die schönsten Geschichten aufschreiben. Viel Spaß damit. Als Legenden werden oft außergewöhnliche Menschen beschrieben - Kölner Originale eben. Auch die sollen hier einen Platz finden. Auch findet Ihr hier Wörter der Kölschen Sprache. Kölsch ist ein Stück fränkisch-germanischer Sprachgeschichte. Entstanden ist es als Teil der fränkischen Sprachlandschaft am Rhein, die sich nach dem Ende des Römischen Reiches herausgebildet hat. Aus dieser Zeit stammt etwa noch das u in Dume 'Daumen', Duuf 'Taube', Huus 'Haus' oder Muus 'Maus'.
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Quer durch Köln: Street Art in Ehrenfeld
Der Kölner Stadtteil Ehrenfeld war in meiner Jugend ein Arbeiter- und Industrieviertel und ein wenig verrufen. Meine Eltern sagten immer: „Da wohnen tausend Jahre Knast. Da zieht man nicht hin“. Trotzdem zog ich mit Ende Zwanzig in dieses Viertel. Ich hatte eine Stelle angetreten, die sich am Ehrenfeldgürtel befand. Da bot sich das Wohnen in der näheren Umgebung an. Schon damals begann so langsam der Wandel in diesem Stadtteil. Häuser wurden saniert und teilweise in Eigentumswohnungen umgewandelt. Heute ist Ehrenfeld für mich das spannenste und hippste Viertel Kölns.