Lebenslust,  Reisen,  Südafrika

Südafrika 2025 – Altes und Neues in Johannesburg

Nun bin ich wieder hier, im nasskaltem und ungemütlichen Deutschland. Seit meiner ersten Südafrikareise im Jahr 2021 besuchte ich im November Schwester und Schwager, die das Glück haben in Johannesburg zu leben, sage und schreibe zum siebten Mal. Meine Reisen teilten sich auf in fünf gemeinsame Urlaube und zweimal seelische bzw. körperliche Unterstützung. Im Laufe der Jahre habe ich das Land, die Natur, die Tiere und die Menschen mehr als lieben gelernt. Es ist zu einem zweiten Zuhause geworden.

Einen kleinen Unterschied zu meinen sonstigen, schon fast routinemäßigen Reisen nach Johannesburg, gab es in diesem Jahr dann doch. Ich flog nicht alleine, meine Schwägerin begleitete mich. Für sie war es nicht nur die erste intercontinentale Reise, sondern ihr erster Flug überhaupt. Sie war so voller Vorfreude, dass Angst vorm Fliegen überhaupt nicht aufkam.

Traditionen in Johannesburg

Bei strömendem Regen, aber bester Laune, kamen wir in Johannesburg an. Schwester und Schwager begrüßten uns mit bunten Luftballons, was die Freude nochmals steigerte.

Rudi, mein Schwager, sah mit einem Blick, was uns bisher nicht aufgefallen war. Wir hatten uns am Gepäckband einen falschen Koffer geschnappt. Er sah meinem sehr ähnlich, hatte aber eine „Swiss“-Aufschrift. Also mußten wir das erst klären, bevor es weitergehen konnte. Kurz nachdem wir den Irrtum gemeldet hatten, kam uns schon die richtige Besitzerin mit unserem Koffer entgegen. „Puh“, nochmal gutgegangen!

Nach einer gut halbstündigen Fahrt, kamen wir dann endlich in unserem Zuhause auf Zeit an, Meine Schwägerin war überwältigt vom Blick über die Stadt. Ich war ja im Mai beim Umzug in diese wirklich tolle Wohnung dabei, kannte also die grandiose Aussicht schon. Trotzdem immer wieder schön.

Am Nachmittag war für uns drei Mädels ein Besuch im Nagelstudio geplant. Für Meine Schwester und mich schon liebgewordene Tradition, für meine Schwägerin eine weitere Premiere. Sie war noch nie in einem Nagelstudio und sie hatte mächtig Spaß.

Eine weitere Tradition ist Freitags ein Besuch im Katzy`s  zum Essen und anschließendem Tanzen bei Livemusik. Was soll ich sagen, die Laune war großartig.

Am nächsten Tag, das Wetter hatte sich ein wenig gebessert, gingen Rudi und meine Schwägerin Silvia auf eine HopOn – HopOff  Tour. durch die Stadt. Marion und ich hatten diese Tour schon mehrmals gemacht und blieben deshalb daheim.

 

An dieser Stelle möchte ich einmal etwas Werbung für diese Stadt machen. Es ist sehr schade, dass die meisten Touristen am Flughafen ankommen, in den Leihwagen steigen und sofort Richtung Kruger Nationalpark fahren.

Johannesburg ist eine junge und pulsierende Stadt und hat sehr viel zu bieten. Neben einer interesannten und wissenswerten Geschichte, verfügt die Stadt über eine aufstrebende Kunstszene, tolle Veranstaltungen und vielem mehr. Im Stadtteil Rosebank, dem Wohnort meiner Familie, bekommt man zum Beispiel in der Mall Kleidung junger afrikanischer Designer für relativ kleines Geld.

Da die Stadt nicht so touristisch ist, sind die Menschen wesentlich freundlicher und das Essen besser und preiswerter, als beispielsweise in Kapstadt. Schließlich sind die Restaurants auf Stammkunden angewiesen.

Alles in Allem wäre es schön, wenn Reisende mindestens ein bis zwei Tage in Johannesburg einplanen würden. Die Stadt ist auch nicht wesentlich gefährlicher, als andere Großstädte in dieser Welt. Ich laufe in Köln auch nicht mehr in der Nacht zu Fuß durch die Gegend.

Donnerstags in Johannesburg angekommen, machten wir uns am Sonntagmorgen auf den Weg in den Marloth Park. Davon erzähle ich euch in der nächsten Woche.

Ich freue mich auf deinen Kommentar.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.