
Vom Geburtstag, Ausmisten, Bewegen, nach rechts rücken und Abschied nehmen
War nicht gerade noch Weihnachten? Schwups, der erste Monat des neuen Jahres ist vorbei. Ich hatte die Hoffnung, dieses Jahr würde besser werden. Leider läßt der Januar nichts Gutes erahnen.
Ein bißchen stolz und erfreut bin ich aber trotzdem. Warum? Lest selbst:
Sweet Sixty hat Geburtstag
Der Blog wird in diesem Jahr 10 Jahre alt. Immer noch ein Kind, aber mein Baby von Anfang an.
Zwischenzeitlich habe ich auch einmal die Lust verloren, weil ich mir Mühe gab und nicht eine Leserin kommentierte, aber die Freude am Schreiben überwiegte. Auch die Blogstatistik zeigte ja, daß durchaus gelesen wurde. Bis heute sind es 2,2 Millionen Seitenaufrufe von 385.000 Besuchern. Die bekannten Influenzer haben zwar bedeutend mehr, aber so übel ist das doch nicht.
Der meistgelesene Beitrag ist übrigens: „Special Erotik und Sex: Frivoles Ausgehen“. Es gibt aber keine Kommentare unter dem Beitrag. Warum wohl?
Befreiend und rentabel: Das Ausmisten
Für das neue Jahr hatte ich, wie viele von euch, Wünsche und gute Vorsätze. Zwei davon habe ich bereits umgesetzt.
Direkt Anfang des Monats habe ich mit dem Ausmisten begonnen. Zuerst wurde ein Teil meines „guten“ Porzellans verkauft. Da es sich um ein noch nicht so altes und wunderschönes Bone China Porzellan von Villeroy & Boch handelt, bin ich es innerhalb weniger Tage und zu guten Preise (über Kleinanzeigen) losgeworden. Wir hatten früher, als mein Mann noch lebte, oft und gerne viele Gäste zum Essen. Heute hält sich die Personenzahl zu solchen Gelegenheiten in Grenzen. Da ich eh wenig Platz habe, war eine Reduzierung meines Geschirrs die logische Folge und der Verkauf hat ein hübsches Sümmchen in die immer klamme Rentnerinnenkasse gespült.
Fast gleichzeitig habe ich meinen gut gefüllten Kleiderschrank begutachtet und herausgenommen, was ich nicht mehr trage. Die guten, teureren Teile verkaufte ich ebenfalls direkt über Kleinanzeigen. Zwei Säcke habe ich an ein Vintage-Portal gesendet, damit diese für mich verkaufen. Das kostet zwar mehr Zeit und ein wenig Provision, entlastet mich aber enorm. Zu guter letzt kamen zwei weitere Säcke in die Kleidersammlung. Fazit: Der Schrank ist leerer und es gibt ein bißchen Geld für ein oder zwei schöne neue Teile.
Bewegung ist wichtig
Mit der Umsetzung meines Wunsches nach mehr Bewegung, habe ich am 21. Januar begonnen. Einmal die Woche gehe ich mit meiner Freundin zum ZUMBA. Nicht zu Zumba-Gold für ältere Menschen, nein, wir haben einen ganz normalen Kurs belegt. Anstrengend ist es und der Muskelkater folgte auf dem Fuß, aber es macht auch eine Menge Spaß. Jetzt suche ich noch einen Pilateskurs in meiner Nähe und dann ist alles fein.
Was sonst noch geschah
Kann man Herrn Merz noch glauben?
Noch am 14. Januar sagte Merz, der Kanzlerkandidat der CDU, dass er niemals mit den Stimmen der AfD irgendetwas durchsetzen würde. Hat der arme Mann bereits Demenz? Die gemachte Aussage hatte gerade einmal 14 Tage Bestand. Merz sorgte dafür, dass am 29. Januar seine Migrationspläne mit Hilfe der AfD eine Mehrheit bekamen. Allerdings konnte er die Gesetzesänderungen am 31. Januar nicht durchbringen, da im dazu Stimmen seiner eigenen Partei und der FDP fehlten. Beides ein historischer Vorgang im negativem Sinne.
Ja, auch ich bin dafür, daß nach den Geschehnissen der letzten Wochen und Monate, dringend etwas geändert werden muß. Aber doch nicht als Schnellschuß aus wahltaktischen Gründen und ohne Prüfung der Machbarkeit, der europäischen Gesetzeslage und als Kopie des AfD-Parteiprogrammes.
Der Schuß ging nach hinten los und wird die CDU einiges an Stimmen kosten.
Unruhe und Randale
Im Osten der demokratischen Republik Kongo ist die Rebellenmiliz M23, wohl zusammen mit ruandischen Truppen, im Vormarsch. Die hinterlassen Verwüstungen, sie töten, traumatisieren und vertreiben Zivilisten. Keine guten Nachrichten.
Das Büro der Konrad Adenauer Stiftung in Kinshasa, in dessen Gebäude sich auch die Botschaft Ruandas befindet, wurde geplündert und angezündet. Ebenfalls wurden die Fahrzeuge in Brand gesetzt. Auf Bildern, die ich gesehen habe, sieht es dort aus, wie nach einem Bombenangriff. Wenigstens etwas Gutes, Mitarbeiter wurden nicht verletzt.
Das ist natürlich nur ein kleiner Ausschnitt des Weltgeschehens. Trump regiert jetzt in den USA und wird uns noch „viel Freude“ bereiten. Warten wir, was da noch kommt.
Abschied nehmen
Auch im ersten Monat des Jahres mußten wir von einigen Prominenten Abschied nehmen:
- Rosita Missioni – Die Mitbegründerin des gleinamigen Modelabels starb am 1. Januar im Alter von 93 Jahren.
- „Katzenfrau“ Jocelyne Wildensten – Sie war berühmt für ihre Schönheitsoperationen und dem daraus resultierendem Katzengesicht. Sie starb zum Jahreswechsel im Alter von 84 Jahren.
- Oliviero Toscani – Er machte mit skandalösen Motiven für die Werbung der Fa. Benetton von sich reden. Der Starfotograf wurde 82 Jahre alt.
- David Lynch – Der große Filmregiseur starb am 15.1. im Alter von 78 Jahren.
- Joan Plowright – Die britische Schauspielerin wurd stolze 95 Jahre alt.
- Susanne von Bülow – Die Tochter von „Loriot“ erlitt am 19.1. einen Herzstillstand. Sie wurde nur 66 Jahre alt.
- Horst Janson – Mein „Bastian“ ist tot. Ich habe die Serie damal geliebt und war auch ein wenig verknallt in den smarten Typen. Er starb im Alter von 89 Jahren.
- Max Schautzer – Die TV-Legende starb am 29.. nach kurzer Krankheit in einem Kölner Krankenhaus. Er wurde 84 Jahre alt.
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