Lebenslust,  Reisen

Südafrika 2024 – St. Lucia

Nach einer längeren Pause,  geht es nun weiter mit meinem Reisebericht. Wir hatten Eswatini, zurück in Richtung Südafrika, verlassen, wohlwissend, dass wir gerne wiederkommen würden. Die schöne Lodge, die traumhafte Landschaft und die wunderbaren Menschen werden uns immer in Erinnerung bleiben.

Unser nächstes Ziel, St. Lucia, war nur ca. 3 Fahrtstunden entfernt, so daß wir uns Zeit lassen konnten.

 

Die rote Laterne

In unserer Unterkunft angekommen, traf uns erst einmal der Schlag. Nicht nur, daß wir mitten in einer Baustelle wohnten, nein, wir hatten auch noch das Gefühl in der „roten Laterne“ gelandet zu sein. Es erwartete uns eine innenarchitektonische Meisterleistung.

 

Der Plüsch, das Rot, das silber, das Gold, der Glitzer, die Spiegel, die Kunstblumen – einfach nur geschmacklos.

 

 

1000 Stehrümchen, aber wenig von dem, was gebraucht wird. Dreiundzwölfzig Lampen (die meisten ohne Glühbirnen), 3 Fernseher und nichts funktionierte wirklich. Keine Terrasse, nur Stühle und ein Tisch im Dreck. Der angekündigte Pool befand sich vorm Haus der Familie und wurde von morgens bis abends von saufenden weißen Südafrikanern belagert. Nichts war so, wie im Internet beschrieben. Wir würden die paar Tage überstehen. War ja nur zum Schlafen, in billigster Kunstfaserbettwäsche, gedacht.

Nach einem Bummel durch den Ort, nahmen wir erst einmal einen Cocktail. Der half dann auch ein bißchen.

 

 

Erst einmal ans Wasser

Die erste Nacht hatten wir irgendwie überstanden und freuten uns auf die gebuchte Nilpferd- und Krokodil-Kreuzfahrt ab dem Siyabonga Jetty.

 

 

Die Bootstour hat uns sehr gut gefallen und versöhnte uns ein wenig. Nach einem kleinen Snack am Mittag machten wir noch einen Ausflug zum Gwalagwala Walking Trail und zum View Point St. Lucia. Nach der ausgetrockneten kargen Landschaft im Marloth Park, war dieses wasserreiche Gebiet einfach atemberaubend.

 

 

 

„Nimm die Stille dieser Tage in dein Herz auf und bewahre sie wie einen Schatz für die ruhelosen Zeiten. „

 

Eine Safari, die ist lustig

Der nächste Tag sollte nun wieder ganz den Tieren der Gegend gewidmet sein. Wir hatten eine Ganztagessafari gebucht, dass hieß für uns unmenschlich früh aufzustehen, denn wir wurden bereits um 5 Uhr in der Früh abgeholt.

 

 

Leider haben wir dort nicht viele Tiere gesehen, wenn dann meist nur aus der Ferne. Die Landschaft aber war umwerfend schön.

… und heute gibt es (mehr) Meer

Am letzten Tag in St. Lucia brachen wir zu einem Ausflug nach Cape Vidal auf.  Auf dem Weg waren etliche Stopps eingeplant,

  • iSimangaliso Wetland Park (Weltkulturerbe)
  • Mission Rocks Lookout
  • Kumfazana Hide
  • Catalina Bay Lokkout Point
  • Safari
  • Cape Vidal Beach

bevor wir dann an einem breiten Strand mit herrlichem Blick auf den Indischen Ozean landeten und dort piknickten.

 

St. Lucia Fazit

Der Ort selbst ist sehr auf Tourismus angelegt. Das muß man mögen. Die Landschaft und das Meer drumherum sind durchaus eine Reise wert. Wir würden wiederkommen, aber nie wieder in der „roten Laterne“ wohnen.

 

Die Heimreise

Um zurück nach Johannesburg zu kommen, würden wir im besten Fall 8 Stunden benötigen. Damit es für uns alle nicht so streßig wird, war eine Zwischenübernachtung eingeplant. In unserer Unterkunft (Welverdiend Guesthouse and Venue in Piet Retief) angekommen, staunten wir nicht schlecht. Die Zimmer waren wunderschön und ich Glückskind hatte das Hochzeitszimmer mit einer riesengroßen Badewanne. Hier ließ es sich aushalten.

Zum Abendessen besuchten wir das Restaurant „Mamma Mia“, daß sehr gut bewertet, jedoch auf den ersten Blick nicht den besten Eindruck machte. Der Eindruck war falsch. Wir bekamen hier das beste Essen seit Tagen. Endlich mal keine Einheitsspeisen wie in St. Lucia, sondern richtig gute Gerichte. Durch meine gerade überstandene Gürtelrose war mein Magen eh immer noch angeschlagen, so daß ich nur Kinderportionen zu mir nehmen konnte. In St. Lucia gab es überall das Übliche mit Pommes Frites und wir konnten es alle drei nicht mehr sehen. Heute aber konnten wir einmal wieder unsere Speisen genießen. Ich hätte nie gedacht, daß ich mich einmal so über eine Ofenkartoffel freuen würde.

Nachdem wir ausreichend gesättigt waren, ließen wir uns auf der Terrasse vor unseren Zimmern nieder. Im Haupthaus fand eine Baby Shower statt und die Musik schallte zu uns hinüber. Die gute Laune dort sprang auch auf uns über. Ich verabschiedete mich früh, weil ich noch ein ausgiebiges Bad genießen wollte und kroch dann in ein frisches, mit schöner Baumwollbettwäsche bezogenes, Bett.

Am nächsten Morgen traten wir dann die Heimreise an und waren am frühen Nachmittag zurück in Johannesburg.

 


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