Vier Fünf-Sterne-Bücher für euch

Heute möchte ich euch vier ganz unterschiedliche Bücher vorstellen. Bücher mit sehr verschiedenen Themen, die eines eint, sie sind alle hervorragend.

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Eric Wrede

Auf Leben und Tod

Gespräche über das, was am Ende zählt

Verlagsinformation

Der Tod gehört zum Leben dazu. Warum fällt es uns dann trotzdem so schwer, über ihn zu reden? Sterben und Abschiednehmen sind in unserer Gesellschaft noch immer ein Tabuthema. Für Eric Wrede, Deutschlands bekanntesten Bestatter und Trauerbegleiter, fängt das richtige Ende genau dort an: mit dem Aufbrechen und Begraben von längst überholten Tabus. Seit Jahren spricht Eric Wrede deshalb in seinem Podcast »The End« mit prominenten Gästen (u.a. Eckart von Hirschhausen, Anke Engelke, Sven Regener oder Sarah Kuttner) und interessanten Expert*innen über alles, was rund um den Tod wichtig ist. Erstmalig gibt es eine Auswahl dieser Interviews nun in Buchform, kommentiert und begleitet von Eric Wrede und seinen Erfahrungen mit dem Tod. Ein Buch über unseren Umgang mit dem Tod, vor allem aber auch ein Buch über das Leben. Wie können wir uns davon frei machen, nur hinter verschlossenen Türen oder auf Beerdigungen offen mit dem Sterben umzugehen?

Meine Beurteilung *****

Tiefgründig, einfühlsam und erfrischend unkonventionell behandelt der Autor das Thema „Tod“. Er lädt uns ein, unsere Einstellung zum Thema, zum Sterben und zur Trauer zu hinterfragen. Trotz des schwierigen Themas, ist die Sprache leicht. Wrede plädiert für mehr Menschlichkeit und dafür, auszubrechen aus alten ritualisierten Prozessen rund um den Abschied.

Wenn wir im Herbst oder Winter unseres Lebens sind, wird die Auseinandersetzung mit dem Lebensende immer wichtiger. Deshalb empfehle ich dieses Buch gerne. Ihr werdet sehen, es läßt euch mit einer ganz neuen Sicht auf Leben und Tod zurück.

Mary Higgins Clark

Dein ist die Schuld

Thriller

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Sie sind Zwillingsbrüder, die vorbildlicher nicht sein könnten: gut aussehend, klug, beliebt. Bis einer von ihnen kaltblütig die Eltern ermordet. Der andere hat ein wasserdichtes Alibi. Welcher der Zwillinge hat sich in der schwülen Sommernacht wirklich am Tatort aufgehalten und welcher nicht? Ist es möglich, dass sie gemeinsam den perfekten Mord geplant haben? Jahre später beschuldigen beide sich gegenseitig. Denn mittlerweile haben sie selbst Familien gegründet – und einiges zu verlieren. Laurie Moran soll in ihrer Sendung »Unter Verdacht« den Cold Case lösen. Mit ihren Recherchen holt sie eine Gefahr, die lange in der Vergangenheit begraben war, wieder ans Tageslicht.

Meine Beurteilung *****

Mary Higgins Clark, eine meiner Lieblingsautorinnen, liefert, zusammen mit Alafair Burke, einmal wieder einen aufregenden Thriller ab. Das Buch fesselte mich von der ersten bis zur letzten Seite.

Lebendige und vielschichtige Charaktere sorgen mit viel zwischenmenschlicher Dynamik für viel Spannung. Die Autoren schaffen eine beklemmende Atmosphäre, ohne übertriebene Effekte, aber mit psychologischer Tiefe.

Für Thriller Fans ein absolutes Muß.

Petra Grill

Die Mondtänzerin

Roman

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Januar 1887: In einer eiskalten Winternacht kommt in einem notdürftig mit Stroh gepolsterten Eisenbahnwaggon Pipa zur Welt. Ihr Status als Findelkind spielt keine Rolle in der ungewöhnlichen Familie, die sich ihrer annimmt: Die bärtige Jungfrau Rosalia und der sanfte Gewichtheber Antonio ziehen sie groß wie ihre eigene Tochter. Sie alle sind Teil der »Menagerie Continental«, die sich auf dem Weg befindet, der große Zirkus Krone zu werden. Und Pipa wird ihr Star sein: Als gefeierte Artistin wird sie sich in schwindelnden Höhen vor jubelnden Menschenmengen durch die Lüfte schwingen. Dabei hört die Frage nach ihrer wahren Herkunft nie auf, an ihr zu nagen. Endlich zu Hause fühlt sie sich bei Henry, ihrer großen Liebe. Doch die Schrecken des Zweiten Weltkriegs reißen die beiden auseinander und drohen auch den Zirkus für immer zu zerstören.

Meine Beurteilung *****

Die Autorin entführt uns in die faszinierende Zirkuswelt des letzten Jahrhunderts mit skurrilen Charakteren. Meisterhaft fängt sie dabei die Atmosphäre des historischen Zirkuslebens ein. Detailliert werden private Schicksale verwoben mit dem Zeitgeschehen.

Ein fesselnder Roman über eine junge Frau, die ihren Platz im Leben und in der Welt sucht, über Liebe, Lust und Leidenschaft in den Wirren des Krieges. Diesen Roman solltet Ihr lesen.

 

Katharina von der Lane

Haribo – So schmeckt das Glück

Roman

Verlagsinformation

Bonn 1920: Der gelernte Bonbonkocher Hans Riegel liebt die bunte Welt der Süßwaren und träumt davon, eines Tages sein eigenes Unternehmen zu führen. Die junge Gertrud Vianden glaubt an seinen Traum und unterstützt ihn von Anfang an. Nach der Hochzeit beginnen Hans und Gertrud, in der heimischen Küche zu experimentieren und erste Süßigkeiten herzustellen, die Gertrud mit dem Fahrrad ausliefert. Das Geschäft ist hart, die Konkurrenz groß, und das junge Paar wird von vielen belächelt. Wie wollen Hans und Gertrud mit ein paar Bonbons eine Familie ernähren? Doch trotz aller Widrigkeiten sind die beiden überzeugt, dass aus kleinen Anfängen Großes entstehen kann …

Meine Beurteilung *****

„Haribo macht Kinder froh und Erwachsene ebenso“ – dieser Werbespruch begleitet mich schon mein ganzes Leben und dass sind immerhin 70 Jahre. Umso neugieriger war ich auf die Geschichte dieser traditionsreichen Firma und wurde nicht enttäuscht.Mit viel Detailverliebtheit und einem sehr unterhaltsamen Schreibstil führt die Autorin durch die Zeit der frühen Jahre und verdeutlicht, welch kulturelle Bedeutung das Unternehmen im Laufe der Jahre erlangt hat.

Ich habe eine große emotionale Bindung zu Haribo und nie aufgehört, das verdammt leckere Zeug zu mögen. Irgendwie gehört Haribo zu meinem Leben dazu.

Wem von euch es genauso geht kann ich das Buch nur ans Herz legen.

Ich freue mich auf deinen Kommentar.

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